Russischer Inlandsgeheimdienst vereitelt ukrainischen False Flag-Anschlag

Am Mittwoch versuchte eine Gruppe ukrainischer Soldaten, in das russische Gebiet Brjansk einzudringen. Dabei hat sie neben Waffen aus ausländischer Produktion auch Aufklärungsdrohnen mit der Aufschrift "Eigentum des FSB" mit sich geführt. Der russische Geheimdienst sieht dies als Beweis für die Vorbereitung von Angriffen unter falscher Flagge.

Russische Sicherheitskräfte und das Militär haben den Versuch einer ukrainischen Saboteur- und Aufklärungsgruppe vereitelt, in das Gebiet Brjansk einzudringen, teilte der russische Inlandsgeheimdienst (FSB) mit. Der örtliche Gouverneur Alexandr Bogomas fügte hinzu, dass der vereitelte Vorstoß in den frühen Morgenstunden des Mittwochs stattfand.

Laut einer Erklärung des Geheimdienstes hätten die Ukrainer versucht, von der ukrainischen Grenze in den Kreis Starodub des Gebiets Brjansk einzudringen. Der Versuch sei von FSB-Agenten und Kräften des russischen Verteidigungsministeriums, die die Sicherheitsbehörde unterstützen, vereitelt worden.

"Vier Saboteure wurden ausgeschaltet", hieß es. Der Sicherheitsdienst gab außerdem an, dass er nicht nur Waffen, Sprengstoff, Kommunikations- und Navigationsausrüstung aus ausländischer Produktion beschlagnahmt habe, sondern auch Aufklärungsdrohnen unter russischer Flagge mit der Aufschrift "Eigentum des FSB".

"Dies ist ein Beweis dafür, dass sie Angriffe unter falscher Flagge und Sabotageakte auf russischem Territorium vorbereiteten", erklärte der FSB.

Dazu veröffentlichte der FSB auch einen Videoclip mit den Leichen sowie der fraglichen Ausrüstung, darunter zwei Sturmgewehre westlicher Bauart und mehrere kompakte unbemannte Luftfahrzeuge. Bereits am Dienstag hatte Bogomas erklärt, dass ukrainische Saboteure versucht hätten, in der Nähe der Siedlung Kurkowitschi im Gebiet Brjansk auf russisches Territorium vorzudringen. Sie seien aber von Sicherheitskräften aufgehalten worden. Ein Landarbeiter sei verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden.

Russische Gebiete an der Grenze zur Ukraine waren in den letzten Monaten wiederholt Ziel von Artillerie- und Drohnenangriffen. Die Kiewer Streitkräfte versuchten zudem immer wieder, auf russisches Territorium vorzudringen. Moskau beschuldigte Kiew schon Ende Mai wegen eines grenzüberschreitenden Angriffs im Gebiet Belgorod. Dabei wurde ein Zivilist getötet und mehrere andere verletzt. Das russische Verteidigungsministerium gab damals an, mehr als 70 Kämpfer und mehrere gepanzerte Fahrzeuge ausgeschaltet zu haben. Dazu zeigte das Ministerium Bilder von außer Gefecht gesetztem schwerem Gerät aus US-Produktion.

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