Medienbericht: MI6 bereitet ukrainische Spezialeinheit für Sabotage in Afrika vor

Londons Auslandsgeheimdienst MI6 hat eine Spezialeinheit aus ukrainischen Kämpfern für Sabotage in Afrika trainiert. Dies berichtet RIA Nowosti unter Verweis auf eine Quelle. Die Einheit soll die Kooperation zwischen den afrikanischen Staaten und Russland behindern.

Eine vom britischen Auslandsgeheimdienst MI6 ausgebildete Sabotage- und Störeinheit aus nationalistisch eingestellten ukrainischen Kämpfern soll nach Afrika entsendet werden, um die Zusammenarbeit zwischen afrikanischen Ländern und Russland zu untergraben. Das teilt die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf eine Quelle aus militärisch-diplomatischen Kreisen am Mittwoch mit. Hierzu zitiert das Medium ihren Gesprächspartner mit den Worten:

"Laut von mehreren Quellen bestätigten Informationen hat der britische Geheimdienst MI6 eine Sabotage- und Störeinheit aus Kämpfern der ukrainischen nationalistischen und neonazistischen Verbände gebildet und zur Entsendung auf den südlichen Kontinent vorbereitet, um der Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Ländern Afrikas und Russlands entgegenzuwirken."

Wie es weiter heißt, wiesen die Behörden in Kiew im Juli auf Ersuchen Londons den Inlandgeheimdienst SBU, den Militärgeheimdienst GUR sowie das Verteidigungsministerium an, Vertretern des MI6, aber auch der britischen Spezialeinheit SAS (Special Air Service) bei der Auswahl von 100 Kämpfern aus den ukrainischen nationalistischen Verbänden mit bedeutender Kampferfahrung an der Front größtmögliche und schnelle Unterstützung zu leisten.

Wie es heißt, werde die Aufgabe der ukrainischen Spezialeinheit darin bestehen, Sabotageakte an Infrastruktureinrichtungen in afrikanischen Ländern durchzuführen, aber auch afrikanische Spitzenpolitiker zu töten, die auf eine Zusammenarbeit mit Russland ausgerichtet sind. Angeführt werde die Sabotagegruppe von Witali Praschtschuk, einem GUR-Offizier, der Erfahrungen mit "erfolgreichen Liquidationen" habe und an MI6-Einsätzen in Simbabwe beteiligt gewesen sein soll.

Weiter berichtet die Quelle von RIA Nowosti, dass die Abreise der Kämpfer für die zweite Hälfte des August geplant sei. Ein gechartertes ziviles Seeschiff solle die Einheit vom ukrainischen Hafen Ismail in die sudanesische Stadt Omdurman bringen.

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