In China werden Behauptungen westlicher Medien zurückgewiesen, dass das Interesse westlicher Vertreter an dem für den Herbst geplanten 3. Belt-And-Road-Forum wenig ausgeprägt sei. Wie das Wall Street Journal im Juli berichtete, würden weder Frankreichs Präsident Macron, noch Kanzler Scholz und Italiens Ministerpräsidentin Meloni am Forum zu der von China initiierten Neuen Seidenstraße teilnehmen. Auch andere Staatsoberhäupter der Staaten der EU hätten abgesagt. Die Zeitung schlussfolgerte, dass die diplomatischen Bemühungen des chinesischen Präsidenten Xi im Westen zunehmend ignoriert würden.
Die in China erscheinende Global Times stellte mit Bezug auf eine mit der Sache vertraute Quelle nun klar, dass diese Länder gar keine Einladung zur Teilnahme erhalten hätten. Vielmehr sei es so, dass der Fokus beim kommenden Treffen auf der Zusammenarbeit der Entwicklungs- und Schwellenländern liege.
"Das zentrale Anliegen des Forums sei die Entwicklungszusammenarbeit, sagte die Quelle, weshalb die Mehrheit der Teilnehmer des One-Belt-One-Road-Forums Schwellenländer seien. Folglich werden die eingeladenen Staatsoberhäupter überwiegend aus Entwicklungsländern kommen."
Die Behauptungen westlicher Medien über ein mangelndes Interesse seien schlicht nicht stichhaltig, fügte die Quelle hinzu.
Weiter heißt es:
"Das Forum wird nicht nur diese drei Male stattfinden. Einige Staatsführer werden möglicherweise am diesjährigen Forum teilnehmen, während andere möglicherweise am nächsten teilnehmen. China hofft, dass die Staats- und Regierungschefs der teilnehmenden Länder reichlich Gelegenheit zum produktiven Meinungsaustausch und intensiven Gesprächen erhalten und sie so rationale und vernünftige Vereinbarungen treffen werden."
Grundsätzlich würden allen Ländern die Türen zu einer Kooperation mit der One-Belt-One-Road-Initiative offenstehen. Das Projekt Neue Seidenstraße sei nicht diskriminierend oder auf Unterordnung angelegt.
Im ersten Jahrzehnt der Existenz des Projekts wurden Investitionen im Umfang von drei Billionen Dollar angeregt. Dadurch sei es gelungen, über 40 Millionen Menschen aus der Armut zu befreien.
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