Russlands Verteidigungsministerium: Große Zahl an polnischen und deutschen Söldnern in Lwow getötet

Am 6. Juli hat das russische Militär eine große Zahl deutscher und polnischer Söldner außer Gefecht gesetzt. Im Laufe der militärischen Spezialoperation wurden nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums insgesamt fast 5.000 ausländische Söldner getötet.

Das russische Verteidigungsministerium hat am Samstagnachmittag die Folgen eines russischen Präzisionsangriffs auf die westukrainische Stadt Lwow vom 6. Juli präzisiert. Durch die Attacke mit seebasierten Langstreckenraketen auf das Gelände der Akademie der ukrainischen Bodentruppen in Lwow sei eine große Zahl an polnischen und deutschen Söldnern getötet worden, teilte der Sprecher der russischen Militärbehörde, Generalleutnant Igor Konaschenkow, bei seinem täglichen Briefing mit.

Demnach seien seit dem Beginn der Spezialoperation in der Ukraine am 24. Februar 2022 ungefähr 4.990 ausländische Kämpfer getötet worden. Weitere 4.910 Söldner seien aus dem Kampfgebiet und aus der Ukraine geflohen. Konaschenkow erklärte ferner, dass das russische Militär auch in Zukunft ausländische Söldner in der Ukraine gezielt töten werde.

Zuvor hatte die Militärbehörde bekannt gegeben, dass Kiew wegen der nur schwierig verlaufenden Mobilmachung der Bevölkerung und der großen Verluste in seinen Reihen verstärkt Ausländer anwerbe. Kämpfer würden demzufolge auch mithilfe des US-Geheimdienstes CIA unter anderem in den USA, Kanada, Asien, im Nahen Osten und in Lateinamerika angeworben.

Nach Beginn der russischen militärischen Spezialoperation hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij die Schaffung einer internationalen Territorialverteidigungslegion angekündigt, um Freiwillige aus dem Ausland zu gewinnen. Im Frühjahr gehörten ihr nach einer Schätzung der New York Times etwa 1.500 Personen an.

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