In China sei derzeit der Prozess einer beispiellosen Aufrüstung im Gange, den die US-Marine im Indopazifik klar verzeichnen könne. Diese Auffassung äußerte am Mittwoch beim Sicherheitsforum in Aspen der Befehlshaber des Indopazifischen Kommandos der Vereinigten Staaten, Admiral John C. Aquilino. Demnach finde der Prozess in seinem Tempo und Ausmaß nichts Vergleichbares. Dabei handele es sich nicht um Ausbau der Hyperschallkapazitäten, sondern um Fähigkeiten in den Bereichen Luft, See und Weltraum. Aquilino erklärte wörtlich:
"Chinas rapide Militarisierung ist das mächtigste Projekt zum Aufbau der militärischen Kapazitäten eines Staates in der Geschichte."
In dieser Hinsicht versicherte Aquilino, dass die USA Fähigkeiten zum Schutz ihrer Truppen und ihre Landes weiterhin entwickeln würden.
Anfang März war bei der Sitzung des chinesischen Nationalen Volkskongresses über die Erhöhung der Verteidigungsausgaben um 7,2 Prozent angekündigt worden. Somit solle der Militäretat des Landes für das Jahr 2023 auf bis zu 1,5 Billionen Yuan (umgerechnet etwa 191,6 Milliarden Euro) steigen. Wie Wang Chao, der Sprecher Nationalen Volkskongresses vor der Sitzung im März erklärte, sei der Anstieg der Verteidigungsausgaben auf die Notwendigkeit zurückzuführen, auf die komplexen sicherheitspolitischen Herausforderungen zu reagieren, vor denen die Volksrepublik China stehe, sowie auf die Erfüllung der Verpflichtungen des Landes als Großmacht.
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