Am Montag haben Russland und Venezuela Abkommen über die Zusammenarbeit in mehreren strategischen Bereichen wie Finanzen, Wirtschaft, Energie, Verkehr, Militär, Gesundheit und Sport unterzeichnet. Die Zeremonie fand in Moskau statt. Daran nahmen Venezuelas Erdölminister Pedro Tellechea und Russlands Vize-Ministerpräsident Alexander Nowak nach einem interministeriellen Treffen der Hohen zwischenstaatlichen russisch-venezolanischen Kommission (CIAN) teil.
Wie die venezolanische Regierung auf Twitter mitteilte, seien sieben Abkommen "zum Vorteil der beiden Völker" unterzeichnet worden. Unter den Dokumenten gebe es einen Aktionsplan im Sportbereich und eine Verständigung zwischen den staatlichen Fluggesellschaften Conviasa und Aeroflot.
Darüber hinaus vereinbarten die beiden Länder die Schaffung eines russisch-venezolanischen Zentrums zur Erforschung und Prävention von ansteckenden Krankheiten mit Sitz in Venezuela. Andere Vereinbarungen betreffen Abläufe in den Bereichen Kreditwesen, Finanzen und Bankwesen, die militärisch-technische Zusammenarbeit sowie die bilaterale Kooperation in der Energiewirtschaft und im Gesundheitswesen, darunter im Pharma-Bereich.
Bei der CIAN-Sitzung zeigten sich die beiden Seiten bereit, auf eine gerechtere, multipolare Weltordnung hinzuarbeiten und deren Grundsätze zu verteidigen. Die Delegationen lehnten zugleich die einseitigen und illegalen Sanktionen ab, die die USA und die EU gegen Moskau und Caracas verhängt hatten.
Die CIAN beschloss ferner, ihre nächste, bereits 17. Sitzung ebenfalls in Moskau durchzuführen. Sie wurde für das vierte Quartal 2023 anberaumt. Außerdem lud Russland den venezolanischen Außenminister Yván Gil ein, sich an dem internationalen Forum "Russische Energiewoche" zu beteiligen, das vom 11. bis zum 13. Oktober in der russischen Hauptstadt stattfinden soll.
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