Im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) gibt es seit diesem Mittwoch einen Akteur mehr. Der Tesla-Chef Elon Musk hat am 12. Juli der breiten Öffentlichkeit sein neues Unternehmen xAI vorgestellt. Auf Twitter schrieb Musk, dass es sich dem Ziel widmen werde, die "Realität zu verstehen". Auf der frisch eröffneten Webseite des KI-Unternehmens hieß es, dass es der Zweck von xAI sei, "die wahre Natur des Universums zu verstehen".
Musk, der eigentlich im Jahr 2015 den ChatGPT-Betreiber mitgegründet und erst vor kurzem aus Sicherheitsgründen einen Stopp für die KI-Entwicklung gefordert hatte, erklärte seinen Plan damit, eine sichere KI-Plattform entwickeln zu wollen. xAI werde versuchen, ein "höchst wissbegieriges" System ins Leben zu rufen.
"Wenn es versucht, die wahre Natur des Universums zu verstehen, so ist das in der Tat das Beste, was mir in Bezug auf die KI-Sicherheit einfallen kann. Ich bin der Meinung, es wird in diesem Fall pro-menschlich sei, da die Menschheit noch viel interessanter als die Nicht-Menschheit ist."
Musk prognostizierte darüber hinaus, dass in fünf oder sechs Jahren ein KI-System entstehen werde, das klüger als der Mensch sein werde.
xAI stellt sich als ein unabhängiges Unternehmen vor, das aber mit dem sozialen Netzwerk Twitter, dem E-Automobilhersteller Tesla und weiteren Firmen eng zusammenarbeiten wird. Momentan heuert es über seine Webseite erfahrene Ingenieure und Forscher an. Inzwischen rechnet xAI nach eigenen Angaben mit Unterstützung von Ex-Mitarbeitern seiner direkten Konkurrenten wie DeepMind, OpenAI, Google Research und Microsoft Research, die an solchen KI-Projekten wie AlphaCode, AlphaStar, Inception, Minerva, GPT-3.5 und GPT-4 gearbeitet haben.
Im November 2022 hat der vom Unternehmen OpenAI lancierte Chatbot ChatGPT weltweit einen KI-Boom ausgelöst. Seitdem entwickeln mehrere IT-Konzerne weltweit Pendants.
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