Kiew kündigt Start des Kurses "Nationaler Widerstand" an

Für die Einwohner Kiews wurde ein nationales Widerstandstraining ins Leben gerufen. Es soll vermitteln, wie man mit Schusswaffen und explosiven Gegenständen umgeht, teilten die Behörden der ukrainischen Hauptstadt mit. Das Programm ist auf sechs Stunden ausgelegt.

Wie der stellvertretende Leiter der städtischen Sicherheitsabteilung der ukrainischen Hauptstadt, Michail Schtscherbina, mitteilte, kann sich jeder für kostenlose Schulungen zum "Nationalen Widerstand" anmelden. Das eintägige Programm dauert sechs Stunden und wird sowohl an Wochentagen als auch an Wochenenden angeboten, gab die staatliche Stadtverwaltung von Kiew bekannt.

Die Schulung umfasst die Grundlagen des Umgangs mit Schusswaffen und Sprengstoffen. Darüber hinaus werden die Teilnehmer des Kurses über Maßnahmen bei Strahlung und chemischer Kontamination informiert.

Je mehr Menschen zumindest die Grundausbildung absolvieren, desto besser seien sie vorbereitet und wissen Bescheid, so Schtscherbina. Er fügte hinzu:

"Denn vorbereitet bedeutet geschützt."

Wie der ukrainische Internet-Fernsehsender Hromadske schrieb, sei die Nachfrage nach Kursen und Schulungen in Militärkunde, taktischer Medizin, Selbstverteidigung, Schießen und anderen Disziplinen in Kiew und anderen ukrainischen Städten nach dem Beginn der russischen Militäroperation "sprunghaft angestiegen". Eine Reihe von Programmen wurde als kostenlos angekündigt, darunter auch solche, die auf die Ausbildung von Einheiten der ukrainischen Territorialverteidigung abzielen, so die Nachrichtenagentur. Die ukrainische Regierung erlaubte den Kräften der Territorialverteidigung bereits im vergangenen Frühjahr, nicht nur Handfeuerwaffen und Munition, sondern auch Artillerie und Raketen zu verwenden.

Die russische Militäroperation in der Ukraine dauert seit Februar 2022 an. Präsident Wladimir Putin erklärte, die Operation diene dem Schutz der Bevölkerung im Donbass und der Gewährleistung der Sicherheit Russlands. Als Gründe für die Operation nannte der russische Staatschef auch Pläne zur Erweiterung der NATO auf Kosten der Ukraine und die Weigerung Kiews, die Minsker Vereinbarungen umzusetzen.

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