Der Außenminister der USA, Antony Blinken, ist zu Besuch in China und trifft dort auf seinen Amtskollegen Qin Gang. Blinken landete am Sonntag in Peking. Geplant sind zudem Gespräche mit chinesischen Regierungsvertretern.
Vor seiner Abreise sagte Blinken, dass das Ziel der Reise eine offene Kommunikation ist, damit die USA und China ihre Beziehungen verantwortungsvoll gestalten könnten.
Der Besuch findet in einer Atmosphäre wachsender Spannungen statt. Die USA hatten mehrere chinesische Ballons abgeschossen, die den Luftraum der USA querten. Die USA behaupteten, dass es sich dabei um Spionageballone handele. China stritt das ab.
Vor allem aber sorgt der Umgang mit der vor dem chinesischen Festland gelegenen Insel Taiwan für Konflikt. Die USA eskalieren durch Waffenlieferungen und brechen immer deutlicher mit dem Ein-China-Prinzip. China betrachtet Taiwan als zu China gehörig und strebt eine friedliche Wiedervereinigung an.
Der kollektive Westen unter Führung der USA fördert jedoch die Separationsbestrebungen der Insel. Auf Besuche von hochrangigen westlichen Politikern in Taiwan, die sich dort mit Vertretern der Regierung trafen, reagierte China mit scharfem Protest und zeigte in der Straße von Taiwan militärische Präsenz.
Deutschland beteiligte sich an der Eskalationsstrategie und entsandte bereits mehrere Delegationen, zuletzt mit Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger eine Regierungsvertreterin.
Offiziell würden sich die USA zum Ein-China-Prinzip bekennen, aber entgegengesetzt handeln, kritisierte man in China die US-Politik.
Neben den USA, die Kriegsschiffe in der Straße von Taiwan stationierten und zudem Taiwan aufrüsten, trägt auch Deutschland den Eskalationskurs mit. Zuletzt provozierte Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) China. Spannungen in der Straße von Taiwan könnten Deutschland nicht egal sein, drohte sie in Richtung China.
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