Grenzgebiet Belgorod: Gouverneur kündigt Evakuierung von Kindern an

Am Mittwoch beginnen die Behörden des russischen Grenzgebietes Belgorod mit der Evakuierung von Kindern aus zwei Bezirken, aufgrund des Beschusses durch die ukrainischen Streitkräfte. Dies teilte der Chef der Region mit.

Wie Wjatscheslaw Gladkow, Gouverneur des Gebiets Belgorod, am frühen Mittwochmorgen auf Telegram mitteilte, verschlimmere sich die Lage in der Stadt Schebekino. Der Ort sei in der Nacht von den ukrainischen Streitkräften massiv beschossen worden, vier Menschen trugen Verletzungen davon. Gladkows Angaben zufolge wurden zwei der Opfer ins Krankenhaus eingeliefert. Die Fenster, Fassaden und Dächer mehrerer Wohnhäuser, einer Schule und zweier Verwaltungsgebäude seien zerstört, ein Geschäft sei völlig ausgebrannt. Es gebe zudem Schäden an mehreren Fahrzeugen.

Der Gouverneur kündigte an, dass am Mittwoch die Evakuierung von Kindern aus den Bezirken Schebekino und Graiworon beginne. Die ersten 300 Kinder würden nach Woronesch ins südliche Zentralrussland gebracht.

Schebekino und Graiworon grenzen an die Ukraine. Die Behörden hatten in den vergangenen Tagen berichtet, dass die Region täglich unter Beschuss liege. Am Dienstag wurden bei dem Beschuss eines provisorischen Unterkunftszentrums ein Mann getötet und zwei weitere verletzt.

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