Welt-Taekwondo-Verband lässt russische Athleten zu internationalen Turnieren zu

Der Welt-Taekwondo-Verband hat russische Sportler zu internationalen Wettkämpfen im neutralen Status zugelassen. Für die russische Nationalmannschaft ist eine Teilnahme am Mannschaftswettbewerb indes nicht vorgesehen.

Der Welt-Taekwondo-Verband hat russische Sportler zu internationalen Wettkämpfen zugelassen – allerdings im neutralen Status. Dies wurde auf der Webseite des Russischen Taekwondo-Verbandes bekannt gegeben. In der Stellungnahme des Verbandes heißt es:

"Der Welt-Taekwondo-Verband hat die Empfehlungen des IOC-Exekutivkomitees an die internationalen Verbände zur Frage der Teilnahme von Athleten und Begleitpersonal mit russischen und weißrussischen Pässen im neutralen Status berücksichtigt. Der Rat des Welt-Taekwondo-Verbandes hat beschlossen, einzelnen neutralen Athleten und Begleitpersonen mit russischem und weißrussischem Pass die Teilnahme an Meisterschaften zu gestatten, die unter der Schirmherrschaft des Welt-Taekwondo-Verbandes stattfinden, beginnend mit den Weltmeisterschaften der Männer und Frauen in Baku im Jahr 2023."

Auch der leitende Trainer der russischen Nationalmannschaft, Wadim Iwanow, bestätigte dies gegenüber der Nachrichtenagentur TASS. "Die Sitzung des Welt-Taekwondo-Verbandes ist vor einer Stunde zu Ende gegangen", sagte Iwanow. "Es wurde eine Entscheidung über die Zulassung russischer und weißrussischer Sportler getroffen. Der erste Wettkampf mit ihnen wird die Weltmeisterschaft in Aserbaidschan sein."

Der Pressedienst des Russischen Taekwondo-Verbandes erklärte, dass die russischen und weißrussischen Athleten in einem neutralen Status außerhalb der Mannschaftswertung antreten werden.

Heute wurde außerdem bekannt, dass das Exekutivkomitee des United World Wrestling (UWW) russischen und weißrussischen Athleten die Teilnahme an Wettkämpfen gestattet hat, sofern die Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) eingehalten werden. United World Wrestling werde dem IOC vorschlagen, die Bedingungen für die Zulassung von Russen zu den Wettkämpfen zu lockern, berichtete die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Insbesondere wolle der Verband UWW eine Lockerung der Bedingungen für Athleten vorschlagen, die bei militärischen Organisationen unter Vertrag stehen.

Das Exekutivkomitee beschloss des Weiteren, bei den Wettkämpfen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Athleten zu ergreifen.

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