Am Dienstag hat Russlands Verteidigungsminister, Armeegeneral Sergei Schoigu, an einer Sitzung der obersten Führung der russischen Streitkräfte teilgenommen. In seiner Rede schnitt der Minister mehrere Themen an. Unter anderem handelte es sich um den Ukraine-Konflikt, westliche Waffenlieferungen an Kiew und die Lage um Artjomowsk.
Im Rahmen der US-amerikanischen Strategie, Russland mit Waffengewalt zu brechen, stocke der Westen Schoigu zufolge seine Waffenlieferungen an die Ukraine auf. Darüber hinaus würden die Ausbildungsprogramme für ukrainische Soldaten erweitert. Trotzdem führe dies, betont der Minister, zu keinen militärischen Erfolgen der ukrainischen Armee auf dem Schlachtfeld. Im Gegenteil sollen die Verluste der Kiewer Truppen wesentlich zugenommen haben. Im Februar allein sollen sie um 40 Prozent im Vergleich zum Januar gestiegen sein und über 11.000 Soldaten betragen haben. In diesem Zusammenhang findet Schoigu die Gleichgültigkeit der ukrainischen Behörden dem eigenen Volk gegenüber zugunsten ihrer westlichen Verbündeten besonders überraschend.
"Für uns dagegen bleibt der Schutz unserer Soldaten und der Zivilbevölkerung von äußerster Wichtigkeit."
Was die Lage an der Front anbetrifft, berichtet Schoigu von der Befreiung von fünf Siedlungen in der Zone der militärischen Spezialoperation. Diese seien Nikolajewka, Krasnaja Gora und Paraskowijewka in der Volksrepublik Donezk sowie Dwuretschnoje und Grjanikowka im Gebiet Cherson. Außerdem setzen die russischen Streitkräfte weiterhin die Befreiung von Artjomowsk fort, betont der Verteidigungsminister. Die Kontrolle über diese Stadt, die als ein wichtiger Knotenpunkt für die Verteidigung der ukrainischen Truppen im Donbass gelte, würde weitere Offensivaktionen in die Tiefe der ukrainischen Verteidigung ermöglichen.
Zum Schluss erinnerte der Verteidigungsminister erneut daran, dass die Aufgaben im Rahmen der militärischen Spezialoperation Russlands in der Ukraine weiterhin erfüllt würden.
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