Wladimir Putin: Inlandsgeheimdienst FSB soll Spionageabwehr verstärken

Bei einer Zusammenkunft mit dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB wies Präsident Wladimir Putin das Ressort an, die Spionageabwehr zu verstärken und gegen ukrainische Sabotagegruppen vorzugehen.

Der Präsident Wladimir Putin hat in seiner Rede vor dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB erklärt, dass Russlands Spezialdienste die Kontrolle der russisch-ukrainischen Grenze intensivieren sollten. Das Staatsoberhaupt präzisierte:

"Ihre Aufgabe ist es, Sabotagegruppen eine Barriere in den Weg zu legen und Versuche zu unterbinden, Waffen und Munition nach Russland zu schmuggeln."

Der russische Präsident, der selbst einst als KGB-Offizier agiert hatte, betraute den FSB auch damit, "das System für den Grenzübertritt von Flüchtlingen, Militärkonvois und militärischer Ausrüstung, humanitärer und baulicher Fracht" in Ordnung zu bringen.

Nun sei es notwendig, die Aktivitäten derjenigen zu unterdrücken und aufzudecken, die versuchten, die russische Gesellschaft zu spalten, indem sie "Separatismus, Nationalismus, Neonazismus und Xenophobie als Waffen benutzen":

"Jetzt sind die Versuche natürlich am aktivsten, all diesen Abschaum in unserem Land zu aktivieren."

Ferner wies Putin darauf hin, dass die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit terroristischen Handlungen im vergangenen Jahr zugenommen habe, was "offensichtlich mit den Versuchen des Kiewer Regimes zusammenhängt", Methoden solcher Art anzuwenden. Der Staatschef erinnerte daran, dass die Ukraine seit Langem zu selbigen im Donbass greife.

Überdies unterstrich der russische Staatschef, dass auch der Westen nie davor zurückgeschreckt habe, Extremisten für seine Interessen einzusetzen. In diesem Zusammenhang ordnete er an:

Der FSB hat wiederholt über seine Erfolge bei der Bekämpfung von Saboteuren sowohl in den Grenzregionen als auch in anderen Teilen Russlands berichtet.

Mitte Februar erklärte der Geheimdienst, dass er einen ukrainischen Staatsbürger im Gebiet Moskau festgenommen habe. Dieser sei ein ukrainischer Agent, der zwei Sabotageanschläge auf die Moskauer Eisenbahn verübt habe: Der Mann hatte Signal-, Umleitungs- und automatische Blockierschranken auf der Bahnstrecke in Brand gesetzt.

Der ukrainische Geheimdienstchef Kirill Budanow bestätigte im Januar, dass Kiew Agenten auf russischem Boden habe.

Im vergangenen Dezember hatte der russische Sonderdienst berichtet, dass er vier Saboteure an der Grenze zur Ukraine im Gebiet Brjansk liquidiert habe. Sie waren mit Maschinenpistolen und improvisierten Sprengsätzen ausgerüstet.

Mehr zum ThemaUkrainischer Saboteur im Moskauer Gebiet festgenommen: SBU erpresste ihn mit Folter seiner Tochter