Studie: Ukraine-Konflikt kostete Weltwirtschaft 1,6 Billionen US-Dollar

Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft schlägt der militärische Konflikt in der Ukraine innerhalb der Weltwirtschaft massiv zu Buche. Auch für dieses Jahr rechnet das Institut mit einem Ausfall in Billionenhöhe.

Der Ukrainekonflikt hat die Weltwirtschaft nach einer Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im vergangenen Jahr deutlich über 1,6 Billionen US-Dollar (rund 1,5 Billionen Euro) gekostet.

"Gemäß einer IW-Schätzung dürfte die weltweite Wirtschaftsleistung im Jahr 2022 um deutlich über 1600 Milliarden US-Dollar niedriger ausgefallen sein, als es ohne die russische Invasion in der Ukraine der Fall gewesen wäre", heißt es in der Studie, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Im laufenden Jahr 2023 könnten sich die weltweiten Produktionsausfälle demnach auf nochmals rund eine Billion US-Dollar belaufen, so die Studie weiter.

Als Rechen- und Schätzgrundlage dienten dem Blatt zufolge die Herbstprognosen des Internationalen Währungsfonds. Dazu seien die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 2022 und die Prognose für das Jahr 2023 der ursprünglich erwarteten Entwicklung ohne den Ukraine-Krieg vom Jahresende 2021 gegenübergestellt worden.

Der Krieg habe weltweit zu Liefer- und Produktionsstörungen geführt, zitiert das Blatt aus der Studie. Zudem seien die Energiepreise in die Höhe geschnellt. Die Inflation sei überall stark gestiegen und habe die Kaufkraft verringert.

(rt/dpa)

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