Kanada liefert vier Leopard-Panzer an die Ukraine – Spanien zögert noch

Die kanadische Verteidigungsministerin Anita Anand hat die Lieferung von vier Leopard-2-Kampfpanzern aus Kanada in die Ukraine angekündigt. Weitere könnten demnach folgen. Spaniens Leopard-2-Panzer müssten zunächst instand gesetzt werden, ließ das Land verlautbaren.

Nach der Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von Leopard-2-Panzern hatte sich die spanische Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez ebenfalls entschlossen, Panzer an die Ukraine zu liefern. Eine genaue Zahl nannte sie jedoch nicht. Am Donnerstag hieß es nun, dass die zu liefernden Leopard-2-Panzer erst einmal instand gesetzt werden müssten.

Nach einem Tagesschau-Bericht erklärte die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles: "Wir haben bereits die Industrie kontaktiert, da es in Saragossa eine Reihe von 'Leopard-2 A4' gibt, die seit Langem stillgelegt sind." Man müsse "prüfen, welche davon in Betrieb genommen werden können, um die Lieferung zu planen".

Unterdessen kündigte Kanada laut Medienberichten bereits die Lieferung von vier Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine an. Sie würden in den "kommenden Wochen" geliefert, versprach die kanadische Verteidigungsministerin Anita Anand laut einer Tagesschau-Meldung vom Donnerstag. Anand sagte:

"Diese Spende wird zusammen mit den Beiträgen der Verbündeten und Partner den ukrainischen Streitkräften erheblich bei der Verteidigung gegen die russische Invasion helfen."

Der Ankündigung zufolge werden kanadische Soldaten "ihre ukrainischen Pendants" bei der Inbetriebnahme der Panzer unterstützen. Und nach "Verhandlungen mit den Partnern", so die Meldung, könnten weitere kanadische Panzer geliefert werden.

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