Russland leitet Strafverfahren gegen US-Amerikaner wegen Spionageverdachts ein

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB leitet ein Strafverfahren gegen einen US-Bürger ein. Nach Angaben des FSB wird der US-Amerikaner verdächtigt, Daten zu "biologischen Themen" gesammelt zu haben.

Russlands Inlandsgeheimdienst FSB hat ein Spionageverfahren gegen einen US-Bürger eingeleitet, der verdächtigt wird, Geheimdienstinformationen zur biologischen Thematik gesammelt zu haben. In der Erklärung der Behörde auf der Webseite heißt es:

"Gegen einen US-Bürger wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Tatbestands der Straftat nach Artikel 276 des russischen Strafgesetzbuchs 'Spionage' eingeleitet."

Nach Angaben des Dienstes wird der US-Amerikaner verdächtigt, nachrichtendienstliche Daten zu biologischen Themen gesammelt zu haben, die sich gegen die Sicherheit Russlands richten sollen. Weitere Einzelheiten nannte der FSB nicht. Nach russischem Recht wird diese Straftat mit einer Freiheitsstrafe von zwölf bis 20 Jahren geahndet, mit oder ohne Beschlagnahme des Vermögens.

Zuvor, am 13. Januar, hatte das Ministerium für Staatssicherheit der Volksrepublik Lugansk ein Strafverfahren gegen einen Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) unter dem Verdacht der Spionage eröffnet. Der Behörde zufolge habe der britische Staatsbürger David Orrells Luftaufklärungsdaten im Auftrag eines NATO-Landes gesammelt und übermittelt.

Es wurde präzisiert, dass Orrells als Leiter der technischen Überwachungsgruppe, Bediener unbemannter Luftfahrzeuge und Bildanalyst tätig gewesen sei. Die von ihm gesammelten Daten seien an Kiew weitergegeben und später für den Beschuss des Gebiets der LVR verwendet worden.

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