Bosporus gesperrt: Frachtschiff aus Ukraine läuft auf Grund

Ein aus der Ukraine kommendes Schiff ist im Bosporus auf Grund gelaufen. Es handelt sich möglicherweise um einen gemäß dem Getreideabkommen fahrenden Frachter. Spezialschiffe versuchen derzeit, den 142 Meter langen Frachter MKK-1 zu befreien.

Ein aus der Ukraine kommendes Frachtschiff ist im Bosporus auf Grund gelaufen. Die Meerenge zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer wurde daraufhin vorübergehend gesperrt, wie die türkische Generaldirektion für Küstensicherheit am Montag auf Twitter mitteilte. Spezialschiffe versuchten, den 142 Meter langen Frachter MKK-1 zu befreien, hieß es.

Der Vorfall habe sich bei Umuryeri zwischen der zweiten und dritten Brücke über den Bosporus ereignet. Der Frachter fährt unter der Flagge des Inselstaates Palau. Unklar war zunächst, was das Schiff geladen hat und ob es im Rahmen des sogenannten Getreideabkommens unterwegs war.

Seit Sommer wird ukrainisches Getreide über das Schwarze Meer und die Meerenge Bosporus exportiert. Ein entsprechendes Abkommen war im Juli unter Vermittlung der Türkei und der UNO vereinbart worden und hatte die monatelange Blockade der ukrainischen Getreideausfuhren infolge des speziellen Militäroperation Russlands in der Ukraine beendet.

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(rt/dpa)