EU-Führungsriegen "Hosenscheißer": "Experte" warnt vor Einmarsch Russlands in Deutschland

Der für den Berliner Thinktank ECFR arbeitende Österreicher Gustav Gressel bezeichnete die Führungsriegen der EU im Interview als "Hosenscheißer", die sich nicht trauen, schwere Waffen zu liefern. Er warnte zudem, dass Russland in zehn Jahren in Deutschland einmarschieren könne.

Dass sogenannte Militär-"Experten" und Rüstungslobbyisten seit geraumer Zeit schwere Waffen für die Ukraine fordern, ist an sich nicht neu. Besonders drastische Worte fand jedoch der Österreicher Gustav Gressel, der beim Berliner Thinktank "European Council on Foreign Relations" (ECFR), der von verschiedenen Regierungen und der Soros-Stiftung finanziert wird, für Osteuropa- und Verteidigungspolitik zuständig ist. Im Interview mit dem Stern erklärte er:

"Das Problem ist, wir haben es in Europa weitestgehend mit Hosenscheißern in politischen Führungsriegen zu tun, die sich aufgrund der nuklearen Disparität nicht trauen, über die geringste Hürde alleine zu springen."

Dass die Führungsriegen der EU seiner Meinung nach zu zögerlich seien, habe Folgen:

"Da muss der Amerikaner hergehen und sie an die Hand nehmen und eskortieren, so wie das bei kleinen Kindern der Fall ist."

Nur durch einen "Siegfrieden" für die Ukraine und eine Niederlage Russlands könne ein dauerhafter Frieden in Europa erreicht werden. Ein Sieg der Ukraine ist aus seiner Sicht nicht nur wünschenswert, sondern auch möglich, wenn der Westen die Ukraine mit schweren Waffen unterstütze, darunter vor allem den deutschen Panzer Leopard 2.

"Die Alternative zur militärischen Unterstützung der Ukraine ist, in zehn Jahren selbst Krieg führen zu müssen, gegen ein Russland, das bei uns einmarschiert. Da muss jeder für sich selbst ausmachen, was ihm lieber ist", sagte Gressel.

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