Japan und USA beginnen Großübungen im Pazifik

Vor dem Hintergrund der Spannungen mit China und Nordkorea führen Japan und die USA ein gemeinsames Manöver durch. Bei den Übungen werden Tausende Soldaten und mehrere Schiffe und Flugzeuge eingesetzt. Auch Australien, Großbritannien und Kanada leisten einen Beitrag.

Am Donnerstag haben die japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte und die Streitkräfte der USA die gemeinsame Großübung "Keen Sword" (auf Deutsch "Scharfes Schwert") begonnen. Laut japanischen Medien beteiligen sich daran etwa 26.000 Soldaten der japanischen Land-, See- und Luftstreitkräfte und etwa 10.000 US-Soldaten, darunter aus den Weltraumstreitkräften (US Space Force). Außerdem nehmen am Manöver 20 japanische und zehn US-amerikanische Kriegsschiffe sowie 250 beziehungsweise 120 Flugzeuge teil.

Das Manöver findet im Südwesten Japans statt, zum größten Teil auf der Insel Tokunoshima in der Präfektur Kagoshima. Laut Medienberichten sind Tokio und Washington wegen der wachsenden Militäraktivität Chinas in der Region stark besorgt. Gleichzeitig spitzen sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu, da Nordkorea zuletzt vermehrt Raketen testet. Nach Angaben der Streitkräfte beider Länder zielt das Manöver darauf, die Verteidigung der entfernten Inseln im Pazifik zu üben, Einsatzpotenzial zu erhöhen und Verteidigung in neuen Bereichen wie etwa Cyberschutz und Raumfahrt zu stärken.

Dem japanischen Militär zufolge dauern die Übungen, die alle zwei Jahre stattfinden, bis zum 19. November. Diesmal nehmen am Manöver auch Australien, Großbritannien und Kanada teil, die insgesamt vier Kriegsschiffe und zwei Flugzeuge zur Verfügung gestellt haben.

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