Laut der britischen Zeitung The Telegraph hat der britische Ministerpräsident Rishi Sunak angekündigt, Großbritannien und die USA seien bereit, ein Geschäft über Flüssiggaslieferungen abzuschließen. Die Verhandlungen stünden vor dem Abschluss und eine endgültige Entscheidung werde höchstwahrscheinlich in den kommenden Wochen nach der COP27 Klimakonferenz angekündigt. Großbritannien hoffe, dass die USA im kommenden Jahr etwa 10 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas liefern.
Außerdem betont The Telegraph, Diskussionen über das Volumen der LNG-Lieferungen seien noch nicht zu Ende. Es sei möglich, dass die genauen Mengen erst später bekanntgegeben würden.
Der britische Netzbetreiber National Grid hatte erklärt, die sicheren Gaslieferungen hingen davon ab, ob die Preise hoch genug seien, um Exporte aus anderen europäischen Ländern, Katar und den USA anzulocken. Das Unternehmen warnte zudem vor möglichen Stromausfällen im Winter. Das Flüssiggas werde von US-Privatunternehmen, nicht vom Staat geliefert, hieß es. Derzeit sei unklar, wie viel Gas diesen Winter aus den USA ins britische Energiesystem gelange.
Zuvor hatten sich die USA und die EU auf die Lieferung von 15 Milliarden Kubikmetern Flüssiggas geeinigt. Diese Maßnahme soll Europa helfen, die Energiekrise einzudämmen und auf Energielieferungen aus Russland zu verzichten.
Das britische Außenministerium hatte am 28. Oktober 2022 bekanntgegeben, Großbritannien werde ab dem 1. Januar 2023 die Einfuhr von Flüssiggas aus Russland einstellen.
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