Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat nach der Zusammenkunft mit dem tschechischen Premierminister Petr Fiala am 31. Oktober in Kiew erklärt, dass im Rahmen des Treffens "einige wichtige Dokumente" unterzeichnet worden seien. Insbesondere hob der ukrainische Staatschef eine gemeinsame Erklärung zur NATO-Mitgliedschaft hervor. Wörtlich hieß es:
"Dies ist das erste Dokument dieser Art, das wir verabschieden, um unsere Euro-atlantische Integration zu beschleunigen. Wir haben mit dieser Erklärung festgesetzt, dass wir die Zusammenarbeit zur Sicherung der NATO-Standards in der Ukraine intensivieren werden."
Ferner unterstrich der ukrainische Präsident, Kiew werde sich bemühen, solche Erklärungen auch mit anderen Ländern zu verabschieden. Überdies hätten Selenskij und Fiala die Beteiligung Prags an der Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte sowie am Bau und der Reparatur von militärischem Gerät erörtert:
"Wir haben die Beteiligung der Tschechischen Republik an der Ausbildung unseres Militärs und an Projekten für den Bau und die Reparatur von militärischem Gerät besprochen."
Selenskij behauptet, dies sei nicht nur für Kiew, sondern auch für Prag von Vorteil, da dieses Programm der Tschechischen Republik neue Arbeitsplätze und technologische Möglichkeiten bieten werde. Beim Treffen sei die Zusammenarbeit im militärischen Bereich besprochen worden, die intensiviert werden solle, hieß es weiter:
"Gesondert haben wir über die Stärkung der Luft- und Raketenabwehr und des Drohnenschutzes diskutiert."
Zuvor hatte Selenskij verkündet, dass die Ukraine einen beschleunigten Antrag auf NATO-Mitgliedschaft gestellt habe. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow reagierte darauf mit den Worten, der Kreml habe den Antrag Selenskijs auf Beitritt zur NATO in der Ukraine sowie die verschiedenen Reaktionen darauf zur Kenntnis genommen. Moskau beobachte die Situation genau und erinnere daran, dass die Ausrichtung Kiews auf das Bündnis einer der Gründe gewesen sei, warum Russland die Spezialoperation in der Ukraine eingeleitet habe, unterstrich der Kremlsprecher.
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