Die Vereinten Nationen haben dem Antrag des türkischen Außenministers Mevlüt Çavuşoğlu zugestimmt, den Namen des Landes in offiziellen Dokumenten von Turkey in Türkiye umzubenennen. Dies berichtet die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.
StéphaneDujarric, der Pressesprecher des UN-Generalsekretärs, verkündete, die Organisation habe ein Schreiben des türkischen Außenministers Mevlüt Çavuşoğlu empfangen, in dem dieser die Umbenennung des Landes beantragt habe. Dujarric präzisierte, dass die Änderungen unmittelbar danach in Kraft getreten seien. So genehmigte die UNO die Umbenennung der Türkei in offiziellen Dokumenten von Turkey in Türkiye. Stéphane Dujarric wörtlich:
"Die Republik Turkey wird in Republik Türkiye umbenannt."
Dujarric fügte hinzu, dass sich der Platz der Türkei in der alphabetischen Reihenfolge nicht ändern werde. Am 1. Juni forderte Çavuşoğlu UN-Generalsekretär António Guterres auf, den Namen der Türkei in internationalen und offiziellen Dokumenten zu ändern. Er betonte, die Entscheidung sei Teil des Programms Ankaras, "das Prestige des Landes auf der internationalen Bühne zu erhöhen". Çavuşoğlu wörtlich:
"Der Prozess, den wir unter der Führung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan begonnen haben, um das Ansehen der Marke unseres Landes zu steigern, wird abgeschlossen. In einem Schreiben, das ich heute an den UN-Generalsekretär geschickt habe, haben wir den Namen unseres Landes in den Fremdsprachen bei der UNO als Türkiye registriert."
Nach Angaben von Anadolu habe Ankara erwägt, den neuen Namen ins Leben zu rufen, weil dieser stimmig sei. Außerdem bedeute das Wort "Turkey" auf Englisch "Truthahn".
Der türkische Präsident Erdoğan hatte das Land bereits im Dezember 2021 umbenannt. Er unterzeichnete ein Dekret, das "Türkiye" zur neuen Exportmarke des Landes macht. Der Staatschef glaubt, dass der neue Name den Bekanntheitsgrad der Produkte des Landes in der ganzen Welt erhöhen wird. Daher werden Produkte aus der Türkei jetzt unter einer neuen Marke präsentiert: Made in Türkiye statt Made in Turkey.
Außerdem wird "Made in Türkiye" für die Korrespondenz mit ausländischen Partnerländern genutzt. In dem von Erdogan unterzeichneten Dekret wird auch darauf hingewiesen, dass der neue Name die Kultur und die Werte des türkischen Volkes besser widerspiegeln werde.
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