Russischer Geheimdienst: USA rekrutieren IS-Terroristen für den Kampf in der Ukraine

Der russische Auslandsgeheimdienst hat erklärt, dass die USA "aktiv Terroristen für den Kampf in der Ukraine rekrutieren". Dies zeige die Bereitschaft Washingtons, "jedes Mittel einzusetzen, um seine geopolitischen Ziele zu erreichen".

Russlands Geheimdienst SWR teilte am Dienstag in einer Erklärung mit, dass nach den ihm vorliegenden Erkenntnissen "die Vereinigten Staaten sogar Mitglieder internationaler terroristischer Organisationen, einschließlich der in der Russischen Föderation verbotenen Gruppe Islamischer Staat (IS), aktiv als Söldner für eine Teilnahme an den Kampfhandlungen in der Ukraine rekrutieren".

Der russische Sonderdienst verweist dabei auf den US-amerikanischen Militärstützpunkt in Syrien At-Tanf, der sich nahe der Grenzen zu Jordanien und Irak befindet. Seinen Quellen zufolge haben sich dieser Stützpunkt und das umliegende Gebiet zu einer Art terroristischer "Drehscheibe" entwickelt, wo bis zu 500 IS- und andere Dschihadisten gleichzeitig "geschult" werden können.

Laut dem SWR seien im vergangenen Monat 60 IS-Kämpfer, die aus von den syrischen Kurden kontrollierten Gefängnissen entlassen worden waren, nach At-Tanf gebracht worden, "um anschließend auf ukrainisches Gebiet überführt zu werden".

Weiter gab der Sonderdienst an, dass die Kämpfer während eines Trainingskurses in At-Tanf im Umgang mit Panzerabwehrraketensystemen, Aufklärungs- und Kampfdrohnen sowie moderner Kommunikations- und Überwachungsausrüstung geschult werden.

Nach Ansicht des SWR bestätigen diese Daten, dass "die Vereinigten Staaten bereit sind, jedes Mittel einzusetzen, um ihre geopolitischen Ziele zu erreichen, was die Unterstützung internationaler terroristischer Gruppen nicht ausschließt".

Der Geheimdienst schloss mit der Feststellung, dass die US-Regierung die Folgen solcher Aktionen nicht bedenkt, "selbst wenn es um die Bedrohung der Sicherheit europäischer Verbündeter und sogar um das Leben von US-Amerikanern geht".

Washington besteht darauf, dass sich in der Ukraine keine US-Soldaten befinden.

Die Anwesenheit US-amerikanischer Truppen auf syrischem Territorium am Stützpunkt At-Tanf, die der SWR in seiner Erklärung erwähnt, wird seit langem sowohl von Moskau als auch von Damaskus als illegal betrachtet. Die vorherige US-Regierung hatte zugesagt, dass die US-Streitkräfte den Nordosten Syriens erst dann verlassen würden, wenn die IS-Kämpfer besiegt und die Kurden geschützt seien.

John Bolton, der damalige Nationale Sicherheitsberater der USA, behauptete, dass eine weitere Aufgabe der US-Truppen in At-Tanf darin bestehe, dem Einfluss Irans in der Region entgegenzuwirken.

Im Oktober 2021 gab es Berichte aus israelischen Militärquellen, dass noch immer etwa 350 Militärangehörige und Zivilisten in At-Tanf stationiert seien, darunter auch einige britische und französische Kräfte, die als "Geheimdienstexperten" bezeichnet worden seien.

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