RT-Team bei ukrainischem Beschuss in Volksrepublik Donezk verletzt

Das Filmteam des RT-Kriegsberichterstatters Walentin Gorschenin wurde in der Nähe von Dokutschajewsk (DVR) von einer ukrainischen Rakete getroffen. Zwei Kameraleute erlitten Schrapnellwunden an den Beinen und am Rücken.

Das Filmteam des RT-Kriegsberichterstatters Walentin Gorschenin wurde in der Nähe von Dokutschajewsk (DVR) von einer ukrainischen Rakete getroffen. Gorschenin selbst wurde nicht verletzt. Die Kameraleute Wladimir Batalin und Wiktor Miroschnikow erlitten Schrapnellwunden an den Beinen und am Rücken. Sie werden jetzt ins Krankenhaus gebracht. 

Das Gorschenin-Team ist jeden Tag in den frontnahen Gebieten unterwegs. Am 12. Mai hat es die Aufklärungstrupps der Donezker Volksmiliz bei der Räumung der ukrainischen Positionen nahe der Stadt Awdejewka begleitet. In seiner Reportage zeigte der Korrespondent einen in die Erde eingegrabenen Bunker mit einer Schießscharte und die zurückgelassene Munition. Die Gruppe wurde schließlich von einer ukrainischen Drohne entdeckt und durch Artillerie beschossen.

Bei der Rückfahrt im Auto drehte das Team ein weiteres Video, in dem alle drei Journalisten abwechselnd erzählten, welche Gefahren einen Kriegsberichterstatter an der Frontlinie erwarten und wie sie an diesem Tag beschossen wurden. Zuerst waren es Handfeuerwaffen, danach gab es einen Beschuss mit 120-mm Granaten. Sie haben Zuflucht in einem Schützengraben gefunden. Auch die Straße wurde vom Gegner ins Visier genommen und beschossen.

"Es gab 50 Meter von uns entfernt eine Explosion, gerade vor drei Minuten", sagte Wiktor Miroschnkow, der am Steuer saß.

Walentin Gorschenin deutete im Gespräch an, dass der Gegner vor allem Menschen in blauen Schutzwesten der Presse unter Beschuss nimmt, weswegen er und sein anderer Kameramann Wladimir Balalin nun normale Tarnuniformen tragen. Er sagte auch, dass die Artilleriefeuer so korrigiert wird, dass bei Fluchtversuchen die Evakuierungsziele beschossen werden.

"Die Mitglieder einer Gruppe müssen beim Verlassen einer Gefahrenzone genug Abstand voneinander haben, denn eine Ansammlung von Menschen ist immer das Ziel und damit jemand am Leben bleiben kann, wenn es doch gekracht haben sollte", sagte er.

RT-Chefin Margarita Simonjan zufolge wurde das RT-Drehteam beim Besuch eines Cafés beschossen. "Unsere Jungs wurden in Dokutchajewsk verwundet. Sie gerieten unter Beschuss, als sie an einer Tankstelle anhielten, um Kaffee zu trinken", schrieb sie auf ihrem Telegram-Kanal.

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