US-Präsident Joe Biden wird diese Woche nach Polen reisen, um über weitere Bemühungen zur Unterstützung Kiews und zur Bestrafung Russlands für dessen Militäroffensive in der Ukraine zu sprechen.
Nach Angaben der Pressesprecherin des Weißen Hauses Jen Psaki wird Biden am Freitag in Warschau mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda zusammentreffen, um zu erörtern, wie die USA und ihre Verbündeten "auf die humanitäre und menschenrechtliche Krise reagieren, die durch Russlands ungerechtfertigten und unprovozierten Krieg gegen die Ukraine entstanden ist".
Das Treffen werde Berichten zufolge nach Bidens Besuch in Brüssel stattfinden, wo er sich mit NATO-Verbündeten und Vertretern der Europäischen Union treffen will, um "internationale Bemühungen zur Unterstützung der Ukraine zu erörtern und Russland schwere und beispiellose Kosten aufzuerlegen".
Die US-Regierung hat der Ukraine zwar militärische Hilfe geleistet und harte Sanktionen gegen Russland verhängt, war aber auch bemüht, einen direkten Konflikt zwischen den USA und Russland zu vermeiden.
Erst kürzlich lehnte die Biden-Regierung Pläne ab, polnische Kampfflugzeuge an die Ukraine zu liefern. Ein solcher Schritt sei zu riskant, hieß es. Pentagon-Pressesprecher John Kirby erklärte dazu:
"Wir sind der Meinung, dass die Bereitstellung zusätzlicher Kampfflugzeuge nur eine geringe Steigerung der Einsatzmöglichkeiten bei hohem Risiko bedeutet."
Russische Truppen wurden Ende Februar im Rahmen einer militärischen Sonderoperation zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine sowie zum Schutz der Volksrepubliken Donezk und Lugansk und der nationalen Sicherheitsinteressen Russlands in das russische Nachbarland entsandt. Kiew hat Moskau eine unprovozierte Offensive vorgeworfen.
Die EU, die USA und andere Länder haben mit beispiellosen Sanktionen reagiert, die sich gegen die russische Wirtschaft und mehrere ausgewählte hochrangige Beamte richten. Die militärische Sonderoperation Russlands wurde von der Vollversammlung der Vereinten Nationen mehrheitlich verurteilt.
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