Über zwei Jahre sogenannter "Corona-Maßnahmen" haben ihre Spuren hinterlassen. Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland meldet, gab es im "Corona-Jahr" 2020 nach einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit bis zu 25 Prozent mehr Angststörungen und Depressionen als in den Vorjahren. Vermutlich sei das nur die Spitze des Eisbergs, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus verriet. Er sagte am Mittwoch in Genf:
"Dies ist ein Weckruf für alle Länder, sich mehr um die mentale Gesundheit zu kümmern."
Hauptursache sei der erhebliche Stress, der mit der sozialen Isolation durch die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie entstand, berichtet die WHO weiter. So haben sich die fehlenden Beziehungen bei der Arbeit, in der Familie und in Vereinen und Gruppen negativ auf die Psyche vieler Menschen ausgewirkt.
Andere Faktoren waren Einsamkeit, Angst vor einer Infektion, Krankheit oder dem Tod für einen selbst oder Verwandte sowie die Trauer nach Todesfällen und finanzielle Sorgen. Bei Gesundheitspersonal sei Erschöpfung ein Auslöser für Suizidgedanken gewesen. Am meisten waren junge Leute und Frauen von den Maßnahmen und ihren Folgen betroffen. Auch der fehlende Zugang zu medizinischer und vor allem psychologischer Betreuung stellten ein großes Problem dar.
Eine abschließende Studie für 2021 liegt noch nicht vor, man gehe aber von einer leichten Verbesserung der Situation aus.
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