Der russische Botschafter in Schweden nahm kein Blatt vor den Mund, als er am Sonntag die bestehenden und angedrohten Zwangsmaßnahmen des Westens scharf zurückwies. Wiktor Tatarinzew sagte der Stockholmer Tageszeitung Aftonbladet sinngemäß:
"Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, aber wir scheißen auf die Sanktionen des Westens."
Die USA, Großbritannien und die Europäische Union (EU) haben Russland neue Sanktionen angedroht, falls ein Einmarsch in die Ukraine stattfinden sollte. Moskau hat stets jegliche Pläne dementiert, seinen südlichen Nachbarn anzugreifen.
Der russische Diplomat in Schweden beschuldigte die USA und die NATO, die Spannungen in Europa gezielt zu schüren. Auch Tatarinzew hob hervor:
"Die Erweiterung der NATO ist die größte Bedrohung für Russland."
Russland strebt rechtsverbindliche Zusicherungen an, dass dieser westliche Militärblock in Europa nicht weiter nach Osten expandieren wird. Dies würde auch Länder wie die Ukraine sicher davon abhalten, dem Bündnis beitreten zu können.
Die NATO hat sich jedoch jüngst erst geweigert, ihre so genannte "Politik der offenen Tür" zur Aufnahme neuer Mitglieder aufzugeben.
Mehr zum Thema - Wer soll das glauben? Washington warnt vor "falscher Flagge-Operation" Russlands in der Ukraine