Sexuelles Fehlverhalten und Rassismus – Vorwürfe gegen Trainer und Athleten des US-Olympia-Teams

Die US-amerikanische Snowboardcrosserin Chythlook-Sifsof erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Trainer und einen Athleten des aktuellen US-Snowboard-Teams bei den Olympischen Winterspielen in Peking. Sie wirft ihnen über Instagram sexuelles Fehlverhalten bzw. rassistische Äußerungen vor. Instagram hat ihre Beiträge mittlerweile gesperrt.

Der US-amerikanische Ski- und Snowboardverband untersucht Medienberichten zufolge das mögliche Fehlverhalten eines seiner Trainer und eines seiner Athleten. Beide gehören dem US-Snowboardcross-Team bei den aktuell laufenden Olympischen Winterspielen in China an. Dem Trainer werde langjähriges sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen, dem Athleten der Gebrauch rassistischer Sprache. Das berichtet unter anderen die US-Nachrichtenagentur AP.

Die frühere US-amerikanische Snowboardcrosserin Callan Chythlook-Sifsof schrieb auf Instagram, der Trainer habe unter anderem Nacktfotos von Sportlerinnen gemacht, und der Athlet sich mehrfach rassistisch geäußert. Sie könne keine weiteren Olympischen Spiele verfolgen, ohne das öffentlich zu machen, so die 32-Jährige. Instagram sperrte in der Folge mehrere Beiträge von Chythlook-Sifsof.

Er sei "auf die jüngsten Vorwürfe aufmerksam gemacht worden", teilte der amerikanische Ski- und Snowboardverband auf dpa-Nachfrage mit. "Wir nehmen diese Vorwürfe sehr ernst und die Vorwürfe werden untersucht", hieß es. Gegen wen sich die Untersuchungen richten und welchen Hintergrund sie genau haben, teilte der Verband nicht mit.

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(rt/dpa)