Der US-Inlandsgeheimdienst Federal Bureau of Investigation (kurz FBI) hat vor massiven Cyberangriffen während der bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Peking gewarnt. In diesem Zusammenhang fordert die Behörde Sportler und andere Teilnehmer auf, ihre Handys und andere Smart-Geräte zu Hause zu lassen und stattdessen temporäre Geräte zu verwenden, um sich vor potenziellen Cyber-Bedrohungen und Datendiebstahl zu schützen. Wörtlich hieß es:
"Das FBI bittet alle Athleten dringend, ihre persönlichen Handys zu Hause zu lassen und während der Spiele ein temporäres Telefon zu benutzen."
Weiter teilte das FBI mit, dass ihm zwar "keine besondere Bedrohung" bezüglich der Olympischen Spiele bekannt sei, forderte aber seine Partner auf, "wachsam zu bleiben". Der Geheimdienst fügte hinzu, dass die Nationalen Olympischen Komitees in einigen westlichen Ländern ebenfalls von der Verwendung persönlicher Smartphones abgeraten hätten.
Die Warnung des FBI folgt auf eine ähnliche Warnung der kanadischen Cybersicherheitsgruppe Citizen Lab. Die Einrichtung untersuchte die offizielle App für die Olympischen Spiele, die von den Teilnehmern zur Überwachung der Gesundheit hinsichtlich von COVID-19 heruntergeladen werden muss. Es soll sich erwiesen haben, dass die App unsicher in Bezug auf den Schutz persönlicher Daten sei. Zudem ermögliche ein Verschlüsselungsfehler der dritten Seite, auf Dokumente und andere Dateien zuzugreifen. Dabei sei die App zensiert. Und letztens sei die Datenschutzpolitik der App nicht klar, wer also die hochgeladenen Daten erhält und verarbeitet.
China weist die Vorwürfe der Handy-Spionage zurück. Bald beginnen die Olympischen Winterspiele. Sie finden vom 4. bis zum 20. Februar statt. Die Paralympischen Winterspiele werden vom 4. bis zum 13. März durchgeführt.
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