NATO kündigt Manöver in Arktis mit 35.000 Soldaten und Flugzeugträger "Harry S. Truman" an

Die NATO hat vor dem Hintergrund der akuten Spannungen mit Russland eine Übung in der Arktis angekündigt. Die Manöver "Cold Response 2022" sollen im März stattfinden. Geplant ist auch die Beteiligung eines US-Flugzeugträgers.

Im März wird die NATO in der Arktis ihre Manöver mit dem Codenamen "Cold Response 2022" (auf Deutsch: "Kalte Antwort") durchführen. Nach Angaben der Allianz sollen daran 35.000 Soldaten aus 28 Staaten teilnehmen. Mit von der Partie wird auch der US-Flugzeugträger "USS Harry S. Truman" sein.

Nach US-Angaben handelt es sich um die größte NATO-Übung innerhalb des nördlichen Polarkreises. Sie ist in mehrere Phasen aufgeteilt. Einige Aktivitäten sind im Europäischen Nordmeer geplant. Geübt werden soll auch im nördlichen und zentralen Norwegen, wie aus einem Kommuniqué der norwegischen Streitkräfte vom 13. Januar an die russische Nordflotte hervorgeht.  

Die Streitkräfte des skandinavischen Landes haben in der Meldung vor einer Woche betont, sie setzten auf die Transparenz der Übungen und befolgten strickt ein in Wien im Jahr 2011 unterzeichnetes Abkommen über Maßnahmen zur Stärkung von Vertrauen und Sicherheit. In der russischen Nordflotte hieß es, dass sich der Befehlshaber, Admiral Alexander Moissejew, bei dem Chef des operativen Hauptquartiers der norwegischen Streitkräfte, Generalleutnant Yngve Odlo, per Videoschalte für die Informationen über die Übungen bedankt habe. Außerdem habe er den norwegischen Kollegen eine sichere Durchführung der Manöver gewünscht. Im Unterschied zu der US-Mission bei der NATO bezifferte Norwegen die Teilnehmerzahl auf 40.000 Soldaten.

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