Ein Bundesratsjet mit dem Schweizer Außenminister an Bord, der nach China unterwegs war, wurde wegen technischer Probleme nach Moskau umgeleitet, wie Bern mitteilte. Ignazio Cassis, der auch Vizepräsident des Landes ist, war auf dem Weg in die Provinz Zhejiang, um den chinesischen Außenminister Wang Yi zu treffen.
Das Schweizer Außenministerium teilte auf Twitter mit, dass das Regierungsflugzeug mit Cassis an Bord überprüft werde, um festzustellen, ob eine Weiterreise nach China möglich sei. Cassis' Reise erfolgt acht Monate nach der Verabschiedung einer neuen China-Strategie durch die Schweizer Regierung. Laut Bern sollten bei dem Treffen "viele Bereiche der schweizerisch-chinesischen Zusammenarbeit" besprochen werden, darunter der bilaterale Handel, die Menschenrechte und die multilaterale Zusammenarbeit.
Bei dem Flugzeug, das fast ausschließlich von Mitgliedern des Schweizer Bundesrats genutzt wird, handelt es sich um eine Falcon 900EX, einen Langstreckenjet des französischen Herstellers Dassault Aviation. Es war bereits früher bei einer Reise mit dem Bundesratsjet gen Asien zu einer außerplanmäßigen Zwischenlandung gekommen.
Mehr zum Thema - Doppelt hält besser: Luftwaffe stellt diesmal zwei Regierungsjets für G20-Reise der Kanzlerin