Am Dienstag hat der russische Energiekonzern Gazprom erklärt, er habe den November-Plan zur Gaseinspeisung in fünf europäische unterirdische Gasspeicher genehmigt und mit der Umsetzung bereits begonnen. In der Mitteilung heißt es:
"Die Volumen und Routen für den Gastransport sind festgelegt."
Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin das Gasunternehmen beauftragt, die Lieferungen an seine Untergrundspeicher in der EU zu erhöhen.
Gazprom pumpte in den vergangenen Tagen wieder aktiv Gas in seine unterirdischen Speicher in der EU, wie Daten der Interessengemeinschaft der Europäischen Gasnetzwerkbetreiber (GIE) belegen. In der Nacht davor wurden auch die direkten Gaslieferungen über die Jamal-Europa-Pipeline nach Deutschland wieder aufgenommen. Heute Morgen wurden diese mehr als verdoppelt.
Die Gaspreise in Europa stiegen in den vergangenen Monaten stark an, was die Stromkosten für die Einwohner der EU nach oben trieb. Nach Ansicht von Experten ist dies auf die geringen Speicherkapazitäten auf dem Kontinent, Lieferengpässe der Lieferanten und die hohe Nachfrage nach Flüssigerdgas in Asien zurückzuführen. Nach Putins Anordnung, die Lieferungen zu erhöhen, gingen die Gaspreise in der EU wieder zurück. Jedoch sind die Notierungen nach wie vor hoch.
Für den 10. November ist eine Beratung des russischen Präsidenten und der Regierung geplant, bei der Maßnahmen erörtert werden, um die negativen Auswirkungen der Energiekrise auf die russische Wirtschaft zu verhindern.
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