Der Ausfall betraf nicht nur beliebte Social-Media-Plattformen wie Twitter, Reddit, Facebook, Instagram und SnapChat. Auch bedeutende Institutionen wie die Bank of America, Southwest Airlines und Plattformen wie LinkedIn oder Coinbase waren laut der Plattform DownDetector mit großen technischen Problemen konfrontiert.
Laut der Webseite für Störungsmeldungen war dies bei Facebook der "größte Ausfall, den wir je bei DownDetector gesehen haben", mit mehr als 10,6 Millionen Problemberichten weltweit. Die Facebook-Dienste waren ab etwa 18:00 Uhr deutscher Zeit nicht mehr nutzbar.
Auch der Videokonferenzdienst Zoom, der Chat-Dienst Telegram sowie Gmail, einer der am stärksten frequentierten E-Mail-Dienste der Welt, waren Berichten zufolge ebenfalls von dem internetweiten Ausfall betroffen. Alle drei Dienste haben während der COVID-19-Pandemie einen starken Nutzeranstieg erlebt.
Die Pannen vom Montag bereiteten unzähligen Angestellten, die von zu Hause aus arbeiten, Kopfschmerzen. Sie wollen wissen, "wer das Internet kaputtgemacht hat".
Weitere Nutzer boten Theorien darüber an, was die Ausfälle verursacht haben könnte. Diese reichten von einem weit verbreiteten Cyberangriff, einem heimlichen Einsatz der CIA bis hin zum üblichen Sündenbock – den "Russen".
Der Absturz dauerte etwa sechs Stunden. Facebook, dem Instagram und WhatsApp gehören, ging in der Nacht auf Dienstag langsam wieder online. Der Ausfall wurde dem Online-Netzwerk zufolge durch eine fehlerhafte Änderung der Netzwerk-Konfiguration ausgelöst. Der Fehler sei auf den Routern passiert, die den Datenverkehr zwischen Facebooks Rechenzentren koordinierten, hieß es in einem Blogeintrag am Dienstag. Als Folge sei die Kommunikation zwischen den Rechenzentren unterbrochen worden. Dies habe zum Ausfall der Dienste geführt. Da dabei auch interne Systeme und Software-Werkzeuge gestört gewesen seien, sei es schwieriger gewesen, das Problem schnell zu diagnostizieren und zu lösen.
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(rt/dpa)