Medaillen-Neid? US-Olympionikin kommentiert russisches Silber mit "ein scheußliches Gefühl"

Die US-Sportlerin Megan Kalmoe reagierte auf die russische Silbermedaille im Rudern verärgert. Es sei "ein scheußliches Gefühl", das zu sehen, so die Viertplatzierte des Rennens. Der Chef des Russischen Olympischen Komitees erklärte dazu: Der Völkerverständigung sind Äußerungen dieser Art abträglich.

Die US-Sportlerin und Olympiateilnehmerin Megan Kalmoe hat sich auf Twitter verärgert über die Silbermedaille im Rudern der russischen Olympionikinnen Wassilissa Stepanowa und Jelena Orjabinskaja geäußert. Für Kalmoe sei es "ein scheußliches Gefühl", russische Sportlerinnen auf dem Podest zu sehen:

Es ist ein scheußliches Gefühl, ein Team, das hier nicht einmal sein sollte, mit Silber gehen zu sehen. Insgesamt wirklich enttäuschend und ich sympathisiere mit den anderen Athleten im A-Finale. Liebe Grüße an alle meine Freunde und Konkurrenten, die alles da draußen gegeben haben.

In einem Interview für das Nachrichtenportal row2k kommentierte Kalmoe ihre Position in Bezug auf den Erfolg der russischen Sportlerinnen bei dem Wettbewerb:

Ich bin der Ansicht, dass sie hier nicht hätten sein dürfen, und es gibt viele Frauen hier, von denen ich denke, dass sie sehr qualifiziert waren, eine dieser Medaillen zu gewinnen. Und diese Möglichkeit nicht zu haben, weil dieses Boot hier war, war für mich als Teilnehmerin sehr problematisch.

Die 37-jährige Kalmoe belegte mit ihrer Partnerin Tracy Eisser den vierten Platz. Im Jahr 2012 gewann Kalmoe eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in London.

Der Chef des Russischen Olympischen Komitees Stanislaw Posdnjakow erwiderte auf die Worte der US-Amerikanierin, das Wichtigste im Sport sei der Brückenbau zwischen Ländern und Völkern. Solche Äußerungen trügen hierzu nicht bei.

Mehr zum Thema – "Hol die Kameltreiber!" – Deutscher Radsport-Direktor sorgt für Eklat bei Olympischen Spielen