Das Treffen fand am Rande der internationalen Konferenz "Zentral- und Südasien: Regionale Interkonnektivität. Herausforderungen und Chancen" in Taschkent statt. Dabei formulierte Wang die Ziele der bilateralen Agenda laut einer Mitteilung des chinesischen Außenministeriums wie folgt:
"Beide Seiten sollten mit der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten, um die beiden Viren entschlossen zu bekämpfen: Zum einen soll die Zusammenarbeit bei Impfstoffen zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus vertieft werden. Zweitens soll die Solidarität und Zusammenarbeit zur Bekämpfung des politischen Virus gestärkt werden."
Der chinesische Politiker forderte die russische Seite auf, weiterhin gemeinsam gegen die Stigmatisierung und Politisierung der Pandemie vorzugehen und die wissenschaftliche Autorität zu verteidigen.
Wang erklärte, dass China und Russland ihre Koordination und Zusammenarbeit aufrechterhalten, der Einmischung externer Kräfte in ihre inneren Angelegenheiten klar entgegentreten sowie den internationalen Frieden und Stabilität wahren sollen. Er sprach sich für die Vertiefung der russisch-chinesischen Zusammenarbeit in regionalen Angelegenheiten aus, unter anderem in Bezug auf die Förderung der Rückkehr Afghanistans auf den Weg des Friedens und das Entgegenwirken der "Indopazifik-Strategie" der USA und des Westens mit ihrer "Kalter-Kriegs-Mentalität".
Der Diplomat betonte außerdem die wichtige Bedeutung der russisch-chinesischen Kooperation im UN-Sicherheitsrat und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ). Wang versicherte:
"Wir werden die umfassende strategische Zusammenarbeit beider Staaten stetig vertiefen, die praktische Zusammenarbeit durch intensive Arbeit fördern und das Niveau der Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter erhöhen."
Zuvor hatte Russlands Außenminister Lawrow erklärt, dass die russisch-chinesischen Beziehungen sich auf dem höchsten Stand in der Geschichte der beiden Nationen befinden. Bei einer jüngsten Videokonferenz wiesen die Staatschefs Russlands und Chinas Wladimir Putin und Xi Jinping anlässlich des 20. Jahrestages des chinesisch-russischen Freundschaftsvertrages darauf hin, dass das Abkommen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der modernen bilateralen Beziehungen, einer umfassenden Partnerschaft und strategischen Zusammenarbeit gespielt hatte.
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