Seemanöver im Mittelmeer: Russisches Militär übt Absicherung seiner Stützpunkte in Syrien

Bei Seemanövern vor der syrischen Küste übt das russische Militär die Abwehr feindlicher Angriffe. Besonderes Augenmerk liegt auf der Bekämpfung von Flugzeugen, Hubschraubern und unbemannten Fluggeräten. Ziel der Übung ist der Schutz russischer Stützpunkte in Syrien.

Die Besatzungen von fünf Schiffen der russischen Marine, darunter der Raketenkreuzer Moskwa, die Fregatten Admiral Essen und Admiral Makarow, haben im Mittelmeer vor der syrischen Küste die Abwehr feindlicher Angriffe geübt und die Ausbildung von Luftverteidigungskräften durchgeführt. Dies berichtete der Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums.

Wie der Militärpressedienst erklärte, haben die beteiligten Schiffe und Flugzeuge während der gemeinsamen Übung Strategien zur Abwehr feindlicher Luftangriffe ausgearbeitet und die Luftverteidigungskräfte trainiert. Die Übung begann am 25. Juni im östlichen Mittelmeer.

Das Verteidigungsministerium betonte, auf die Bekämpfung feindlicher Flugzeuge, Hubschrauber und unbemannter Luftfahrzeuge werde besondere Aufmerksamkeit gerichtet. Dem Übungsplan zufolge führten die Schiffe zusammen mit den U-Booten Stary Oskol und Rostow-na-Donu sowie U-Boot Tu-142MK Kampftrainingsaufgaben durch. Beteiligt waren auch das U-Boot-Abwehrflugzeug Il-38, der Langstreckenbomber Tu-22M3 und mehrere MiG-31K-Flugzeuge. Ziel der Übung war die Unterstützung bei der Sicherung des Luftwaffenstützpunkts Hmeimim und des Logistikzentrums der russischen Marine in Tartus in Syrien.

Die MiG-31K-Jäger waren mit Kinschal-Hyperschallraketen bewaffnet und probten unter anderem den Raketenbeschuss auf einen simulierten Feind. Die Trainingsflüge wurden von Su-35- und Su-34-Jägern begleitet. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurde die gesamte Technik und Ausrüstung unter schwierigen klimatischen Bedingungen einschließlich hoher Temperaturen getestet. Hierzu zählten auch Langzeitflüge über der Wasseroberfläche.

Die Übungen finden vor dem Hintergrund der Einfahrt des britischen Flugzeugträgers Queen Elizabeth in das Mittelmeer statt, auf dem sich zehn US-amerikanische F-35 Kampfflugzeuge unter britischem Kommando befinden.

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