Es geht um 418 Billionen Dollar. Eine Zahl mit zwölf Nullen. Im Durchschnitt besitzt jeder Mensch statistisch 79.952 Dollar, das wären rund 66.951 Euro. Doch die Erfahrung lehrt und die Analyse belegt: Es ist keineswegs gleichmäßig verteilt. 1,1 Prozent besitzen 46 Prozent allen privaten Vermögens. Die Reichen – besonders in Nordamerika, Europa, China und im asiatisch-pazifischen Raum – wurden reicher und zahlreicher, die Armen allerdings leider vor allem sehr viel zahlreicher.
Die Zahl der Millionäre stieg seit 2020 um 5,2 Millionen auf 56,1 Millionen weltweit. Seit dem Jahr 2000 hat die Zahl jener, die über ein privates Vermögen von 10.000 bis 100.000 Dollar verfügen, am stärksten zugenommen. In China hat sie sich fast verdreifacht. Die USA verzeichnen 22 Millionen Millionäre, die Chinesen 5,3 Millionen. Deutschland beheimatet "nur" drei Millionen Menschen, die mehr besitzen als einer Million Dollar entspricht und landet so im Mittelfeld der weltweiten Rangliste.
Für die Jahre 2025 prognostizieren die Experten eine Anstieg um rund 39 Prozent bis zu einem Wertumfang von 583 Billionen Dollar. Einige der Länder mit geringem bis mittlerem Durchschnittseinkommen tragen rund 42 Prozent zum Anstieg bei, obwohl sie derzeit nur 33 Prozent aller privaten Reichtümer ausmachen. Der Report prognostiziert – ohne die Inflation zu berücksichtigen – den Anstieg der Zahl von Millionären auf 84 Millionen. Der Autor der Studie, Anthony Shorrocks, sagt:
"Die Pandemie hatte einen kurzen Einfluss auf die globale Märkte, aber davon haben diese sich bis Ende Juni 2020 wieder erholt. Die Wohlstands-Generierung 2020 hat sich scheinbar von den wirtschaftlichen Wirren abgekoppelt, die durch COVID-19 entstanden waren."
Bei den weniger Vermögenden, bei denen Eigentum weniger verbreitet ist, habe der Wohnstand stagniert oder sei in vielen Fällen zurückgegangen. Nannette Hechler-Fayd’herbe, die Chefin des sogenannten Internationalen Wohlstands-Managements, sagte:
"Es ist zweifelsohne wichtig gewesen, dass Regierungen und Zentralbanken gehandelt haben, um einen massiven Einkommenstransfer zu organisieren und damit die Einzelnen sowie Geschäftsleute zu unterstützen, die hart von den Folgen der Pandemie erwischt wurden. Und durch die Senkung der Zinsen wurde erfolgreich eine weltweite Kriese verhindert."
Mehr zum Thema - Armutsrisiko in Deutschland liegt bei 16 Prozent: Arme Männer sterben 8,4 Jahre früher als reiche