Bei dem Gipfeltreffen mit dem US-Präsidenten Joe Biden seien die Probleme der Ukraine, wenn auch nicht detailliert, so doch diskutiert worden. Dies teilte der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch nach dem Treffen in Genf mit. Putin betonte, der US-Präsident stimme zu, dass das Minsker Abkommen die Grundlage für die Regelung in der Ostukraine sein solle. Der russische Präsident unterstrich in diesem Zusammenhang:
"Was die Verpflichtungen gegenüber der Ukraine betrifft: Wir haben nur eine Verpflichtung – die Umsetzung des Minsker Abkommens zu fördern."
Unterdessen erklärte der russische Präsident, ein möglicher NATO-Beitritt der Ukraine sei nur kurz angesprochen. Hier gebe es wohl nichts zu diskutieren, hieß es weiter. Auf eine Frage von RT über die mögliche Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland in der Region der Arktis antwortete Putin, dieses Thema sei ziemlich detailliert besprochen worden. Er unterstrich, dies sei ein sehr wichtiges und interessantes Thema. Die Entwicklung der Arktis im Allgemeinen und der Nordostpassage im Besonderen sei für die Wirtschaft vieler Länder von großem Interesse, so der Präsident:
"Ich habe unseren Kollegen gesagt, dass ich hier keine Bedenken sehe, im Gegenteil, ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir in dieser Richtung kooperieren können und müssen."
Wladimir Putin erinnerte daran, dass Russland und die Vereinigten Staaten ja zu den acht Mitgliedern des Arktischen Rates gehören, wobei Russland in diesem Jahr turnusmäßig den Vorsitz im Arktischen Rat übernommen hat. Außerdem gibt es zwischen Alaska und der Tschuktschen-Halbinsel die Beringstraße als bekannte Meerenge – auf der einen Seite die USA, auf der anderen Russland.
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