Chinesischer Diplomat: USA und China müssen trotz Unterschiede an friedlicher Koexistenz festhalten

Trotz der Spannungen zwischen beiden Großmächten angesichts des Versuchs der USA, den Aufstieg Chinas einzudämmen, plädiert China für eine pragmatische Zusammenarbeit im Interesse beider Staaten. Biden dagegen hatte verkündet, nur auf die Interessen der USA zu achten.

Ein führender chinesischer Diplomat in den USA hat erklärt, dass die unterschiedlichen Gesellschaftssysteme und Ideologien der Vereinigten Staaten bzw. der Volksrepublik China nicht verhindern sollten, dass beide Staaten friedlich miteinander koexistieren. Dies teilte die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua mit. Zhang Ping, Generalkonsul der Volksrepublik in der US-Metropole Los Angeles, fügte hinzu, dass die beiden Länder bei vielen dringenden Aufgaben zusammenarbeiten können.

Zhang machte diese Bemerkungen am Dienstag bei einem Online-Seminar, das von der US-Denkfabrik Pacific Council on International Policy organisiert worden war, wie das chinesische Generalkonsulat in Los Angeles am Mittwoch mitteilte.

Zhang hob in seiner Rede die positiven Interaktionen zwischen China und den Vereinigten Staaten seit dem Amtsantritt der Biden-Regierung hervor, räumte aber zugleich ein, dass die chinesisch-US-amerikanischen Beziehungen in einigen Bereichen weiterhin schwierig und angespannt seien, da die US-Seite in letzter Zeit eine Reihe von negativen Maßnahmen ergriffen habe. Zhang erklärte:

"Die Geschichte der bilateralen Beziehungen beweist, dass China und die USA durch Kooperation gewinnen, aber durch Konfrontation verlieren."

Kooperation sei daher die einzig richtige Wahl.

Der chinesische Diplomat betonte die Wichtigkeit des Dialogs und der Kooperation zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und nannte drei dringende Aufgaben, bei denen sie zusammenarbeiten sollten: die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie, die Bewältigung des Klimawandels und die Förderung der weltweiten wirtschaftlichen Erholung.

Die jüngsten chinesisch-US-amerikanischen Gespräche seien ein Beweis dafür, dass beide Länder bei Themen von gemeinsamem Interesse zusammenarbeiten könnten. China hoffe, dass sich die Zusammenarbeit nicht auf Themen beschränken werde, die den Vereinigten Staaten am Herzen liegen.

"Sie sollte in beide Richtungen gehen, für beide Seiten von Vorteil sein und die Anliegen und Bedürfnisse beider Seiten berücksichtigen."

Zhang drückte auch die Hoffnung aus, dass die US-Seite ein korrektes Verständnis von Chinas Entwicklung haben und Fehleinschätzungen über Chinas strategische Absichten vermeiden wird, und bekräftigte das legitime Recht des chinesischen Volkes, ein besseres Leben zu verfolgen.

"Gegenwärtig steht die Beziehung zwischen China und den USA vor einer kritischen Wahl. Welche Wahl wir treffen, wird einen direkten Einfluss auf das Wohlergehen der beiden Völker und die Zukunft der Welt haben.“

China und die USA müssten sicherstellen, dass ihre Beziehungen sich in die richtige Richtung entwickeln und nicht in die Falle eines Konflikts geraten werden.

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