Am Samstag teilte der russische Ministerpräsident Michail Mischustin mit, dass Russland den dritten Corona-Impfstoff zugelassen hat. Das Medikament CoviVac wurde vom Tschumakow-Forschungszentrum in Moskau entwickelt.
Die ersten 120.000 Impfdosen werden den russischen Bürgern voraussichtlich Mitte März zur Verfügung stehen. Bis Jahresende sollen 20 Millionen Dosen produziert werden.
Über Reaktionen und eine bald mögliche Zulassung von CoviVac in der EU sprach RT DE mit Prof. Dr. Hendrik Jürges, Professor für Gesundheitsökonomik an der Universität Wuppertal.
Auf die Frage, was er sich vom neuen Impfstoff verspricht, sagte Jürges:
"Unter der Voraussetzung der Durchführung klinischer Studien, besonders auch Phase-III-Studien, denke ich, dass es wie bei Sputnik auch bei CoviVac positive Reaktionen geben wird."
Die Kritik in Deutschland am Impfstoff von AstraZeneca konnte Jürges nur bedingt nachvollziehen. Zu den unterschiedlichen Impfstoffen und der Produktion in verschiedenen Ländern resümierte er:
"Dieser Wettlauf der Pharmafirmen findet zum Nutzen aller statt."
Generell setzt Jürges eher auf neue Impfstoffe wie CoviVac und hält wenig von anderen Maßnahmen und Konzepten wie "NoCOVID", die auf der Basis von Computersimulationen entstanden sind.
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