Julian Assange: Britisches Gericht lehnt Auslieferungsantrag der USA ab

Am Montag hat das zuständige Gericht in London in erster Instanz entschieden, den WikiLeaks-Gründer Julian Assange nicht an die USA auszuliefern. Dem Australier drohen in den USA bis zu 175 Jahre Haft wegen Geheimnisverrats. 

Die Richterin begründete die Ablehnung des US-Auslieferungsantrags mit dem psychischen Gesundheitszustand Assanges. Es sei damit zu rechnen, dass er sich in Isolationshaft das Leben nehmen werde.

Gegen die Entscheidung, die von den Assange-Unterstützern mit großer Freude aufgenommen wurde, kann Berufung eingelegt werden. Nach einer weiteren Instanz könnte das Verfahren vor den britischen Supreme Court gehen und schließlich den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg beschäftigen.