Vor allem in der Fußballwelt sorgt Maradonas Tod für Bestürzung. Brasiliens Fußballlegende Pelé schrieb auf Twitter:
Was für eine traurige Nachricht. Ich habe einen großen Freund verloren, und die Welt hat eine Legende verloren. Es gibt noch viel zu sagen, aber für den Augenblick möge Gott den Angehörigen Kraft geben. Ich hoffe, eines Tages können wir im Himmel zusammen Fußball spielen.
Lionel Messi, der – obwohl noch aktiv – schon jetzt in einem Atemzug mit Maradona und Pelé genannt wird, schrieb auf Instragram:
Ein sehr trauriger Tag für alle Argentinier und den Fußball. Maradona verlässt uns, doch er geht nicht wirklich, denn Diego ist für die Ewigkeit. Die schönen Momente, die wir gemeinsam geteilt haben, werden mir für immer bleiben. Ruhe in Frieden.
Messis langjähriger Konkurrent um den Titel des aktuell besten Fußballers der Welt, der Portugiese Ronaldo, verabschiedete sich ebenfalls per Twitter von Maradona:
Heute verabschiede ich mich von einem Freund – und die Welt verabschiedet sich von einem ewigen Genie. Einer der besten aller Zeiten – ein unvergleichbarer Zauberer. Er verlässt uns zu früh, aber er hinterlässt ein Erbe ohne Grenzen und eine Leere, die niemals gefüllt werden kann. Ruhe in Frieden – du wirst nie vergessen werden.
Pep Guardiola, aktuell Trainer von Manchester City, zeigte sich in einem Statement tief betroffen und würdigte Maradonas Wirken für die Fußballwelt:
Es gab ein Banner in Argentinien, das habe ich vor einem Jahr gelesen. Da stand: 'Was auch immer du mit deinem Leben gemacht hast, Diego, wichtig ist, was du für unsere Leben getan hast.' Ich denke, das drückt perfekt aus, was dieser Kerl uns gegeben hat. Diesen Spaß und die Freude und seine Hingabe für den Weltfußball. Er hat die Fußballwelt besser gemacht.
Auch im deutschen Fußball sorgte die Nachricht vom Tod Maradonas für Trauer. Franz Beckenbauer sagte gegenüber dem Sportsender Sport1:
Es ist unheimlich schade, unfassbar traurig, er war ein begnadeter Fußballer. So was habe ich überhaupt noch nicht gesehen. Er war ein Genie der damaligen Zeit – in den 70er und 80er Jahren der beste Fußballer der Welt! Du konntest ihn gar nicht halten. Ich habe gesagt: Das ist kein Fußballer, das ist ein Künstler! Ein Tänzer!
Lothar Matthäus, den mit Maradona eine langjährige Freundschaft verband, verabschiedete sich ebenfalls per Twitter:
Mein Freund. Ruhe in Frieden.
Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sagte zu dem Tod Maradonas: "Ich liebe Fußball, solange ich denken kann, und er war einer der Größten überhaupt." Und er ergänzte: "Wir alle hatten diese absoluten Helden, die den Fußball ganz einfach aussehen ließen." Dazu hätten auch der brasilianische Fußballstar Pelé sowie Franz Beckenbauer gezählt. Sie hätten das Spiel auf einer völlig anderen Ebene verstanden, und genau das habe Maradona auch getan.
Er hat den Fußball eindeutig auf ein anderes Level gebracht", so Klopp weiter.
Doch nicht nur die Sportwelt trauert. Auch aus der Politik gab es zahlreiche Reaktionen zum Ableben des argentinischen Fußballgenies. Argentiniens Präsident Alberto Fernández, der drei Tage Staatstrauer angeordnet hatte, reagierte auf den Tod von Diego Maradona mit einem emotionalen Tweet:
Du brachtest uns an die Spitze der Welt. Du machtest uns unermesslich glücklich. Du warst der Allergrößte. Danke, dass es dich gegeben hat, Diego. Wir werden dich unser ganzes Leben lang vermissen.
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro schrieb zu Maradonas Tod: "Diego Armando war ein großer Freund und Bruder unseres Kommandanten Chávez." Der Fußballer habe sogar bei "einigen geheimen Dingen" geholfen, um Nahrungsmittel in das mit US-Sanktionen belegte Land zu bringen:
Er war stets in Bewegung und half uns bei einigen geheimen Dingen, um Nahrungsmittel für das venezolanische Volk zu bringen. Heute kann ich das sagen.
Auch der deutsche Außenminister Heiko Maas meldete sich zu Wort. Auf Twitter schrieb Maas:
Argentinien und die ganze Welt verliert ein Fussballgenie. Maradona war die Hand und ganz oft auch der Fuß Gottes. Er hat große Titel errungen und schwere Niederlagen erlitten. Eine große Legende des Fussballs wird er für immer bleiben.
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador wies auf Twitter darauf hin, dass Diego Maradona seine Sternstunde als Fußballspieler in Mexiko erlebt habe, als er im Jahr 1986 zusammen mit der argentinischen Nationalelf den WM-Titel geholt hatte. Obrador schrieb auf Twitter:
In Mexiko erlebte Maradona seine Sternstunde als Fußballspieler. Ich persönlich entdeckte dank ihm den Spaß an dieser Sportart. Aber ich bewunderte ihn immer viel mehr für seine Beständigkeit. Er verzichtete niemals auf seine Ideale, obwohl er dafür den Preis zahlen musste, 'politisch inkorrekt' zu sein.
Auch auf Kuba wird getrauert. Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel nannte den Tod der argentinischen Fußballlegende eine traurige Nachricht. Der "goldene Knirps" sei ein Freund von Fidel Castro gewesen:
Eine traurige Nachricht. Maradona, der goldene Knirps, der einmalige Spieler, ein Freund von Fidel, ist tot. Kuba trauert und wird ihn als seinen aufrichtigen Freund und als den virtuosen Fußballspieler, der er war, für immer in Erinnerung behalten. Unser Beileid an Familienangehörige und Freunde.
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