"Der Präsident der Russischen Föderation ruft auf, die Kampfhandlungen in der Konfliktzone in Bergkarabach aus humanitären Gründen einzustellen, um Gefangene und Gefallene auszutauschen", hieß es in der Mitteilung. Die Außenminister Armeniens und Aserbaidschans seien zu Konsultationen nach Moskau eingeladen worden, hieß es weiter.
Zuvor hatte der russische Staatschef Telefongespräche mit seinem aserbaidschanischen Amtskollegen Ilcham Alijew sowie mit dem Premierminister Armeniens Nikol Paschinjan geführt.
Armenien und Aserbaidschan kämpfen schon seit Jahrzehnten um die Region Bergkarabach. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor rund 30 Jahren verlor Aserbaidschan die Kontrolle über das Gebiet. Es wird heute von christlichen Karabach-Armeniern bewohnt. Seit dem Jahr 1994 gilt eine brüchige Waffenruhe. Zuletzt gab es wiederholt Gefechte in der Region, allerdings nie in der Intensität der vergangenen Tage. Ankara steht im aktuellen Konflikt auf der Seite Aserbaidschans und äußerte mehrfach, dass es "keinen Waffenstillstand ohne einen Rückzug Armeniens" geben werde.
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