FC Bayern gewinnt Champions League – Ausschreitungen in Paris

Der FC Bayern hat eine überragende Saison mit dem Gewinn der Champions League gekrönt und zum zweiten Mal nach 2013 das Triple geholt. In einem intensiven Finale setzten sich die Münchner gegen den französischen Meister Paris Saint-Germain mit 1:0 durch.

Der deutsche Fußball-Rekordchampion feierte am Sonntagabend in Lissabon im Endspiel der europäischen Königsklasse einen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen das Starensemble von Paris Saint-Germain.

Den Treffer erzielte Bayerns Franzose Kingsley Coman in der 59. Minute. Es war das 500. Tor der Bayern in der Champions League, die sie nach 2001 und 2013 zum dritten Mal gewannen. Der Triumph in der Meisterschaft, im DFB-Pokal und in der Champions League war den Bayern bis dahin das einzige Mal vor sieben Jahren gelungen.

Das Duell der deutschen Trainer im Finale entschied Bayerns Hansi Flick in seiner ersten Saison als Chefcoach für sich. Thomas Tuchel konnte PSG erneut nicht zum Titel führen.

Die Bayern, die beim Finalturnier in Lissabon den FC Barcelona mit 8:2 im Viertelfinale abgefertigt hatten, verewigten sich auch noch mit einem Rekord in dieser Saison in der Champions League: Noch nie zuvor gelangen einer Mannschaft elf Siege in elf Spielen.

Nach dem 1:0-Sieg der Bayern kam es am Sonntagabend in der französischen Hauptstadt zu Ausschreitungen. Die Polizei in Paris nahm 22 Menschen fest, wie die zuständige Präfektur in der Nacht zum Montag auf Twitter mitteilte. Randalierende Fans hatten in der Nähe des Fußballstadions Parc des Princes sowie in der Umgebung der Champs Elysées ihrer Enttäuschung Luft gemacht.

Um das Stadion herum kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei, die Tränengas gegen die mit Feuerwerkskörpern bewaffnete Menge einsetzte. Entlang der Prachtstraße Champs Elysées setzten Randalierer Fahrzeuge in Brand, zerbrachen Fensterscheiben und zerstörten Geschäfte.

(rt/dpa)