Das russische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung hat ein Online-Rundtischgespräch über die Unterstützung und Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Rahmen des fünfköpfigen Handelsbündnisses BRICS abgehalten. An der Videokonferenz nahmen Regierungsbeamte und Vertreter von öffentlichen und geschäftlichen Strukturen teil.
Man tauschte Erfahrungen und bewährte Verfahren zur Nutzung digitaler Technologien für die Entwicklung und Unterstützung von KMU aus. Die Teilnehmer sprachen auch über die wichtigsten Schritte zur Gewährleistung einer erfolgreichen Digitalisierung dieses Segments der Wirtschaft sowie die staatlichen Regulierungsinstrumente. Der stellvertretende Direktor der Abteilung für Investitionspolitik und Entwicklung des Unternehmertums des russischen Ministeriums, Kirill Sergaschow, erklärte:
Die Interaktion der BRICS-Länder bei der Unterstützung und Entwicklung von KMU ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, das wachsende Potenzial der Volkswirtschaften der BRICS-Länder zu nutzen.
Zweifellos verbessern digitale Technologien die Unternehmenslandschaft und sind eine Quelle neuer Arbeitsplätze, verstärkter Innovationsanstrengungen, stärkerer internationaler Beziehungen und der Unterstützung des Exportpotenzials von KMU. Unsere Länder können die grundlegende Bedeutung des Übergangs von KMU zur digitalen Wirtschaft klar erkennen.
Russland schlug vor, den Grad der Digitalisierung der Regierungsstrukturen der BRICS-Länder zu analysieren. Solche Informationen könnten als Grundlage für weitere Schritte zur Schaffung einer "One-Stop"-Digitalplattform für KMU dienen. Die Plattform könnte Formalitäten bei der Interaktion mit Steuer- und Verwaltungsdiensten erheblich vereinfachen und würde auch die Geschäftsaktivitäten ankurbeln. BRIC wurde 2006 von Brasilien, Russland, Indien und China gegründet, bevor sich im Jahr 2010 Südafrika dem Block anschloss und das Akronym um das "S" erweiterte.
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