BRICS-Staaten vereinbaren stärkere Zusammenarbeit im Kampf gegen Corona-Pandemie

Am Dienstagabend einigten sich die Vertreter der BRICS-Staaten, die Zusammenarbeit im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zu intensivieren. Der Konsens wurde während einer außerordentlichen Videokonferenz erzielt. Auch eine Unterstützung der UN wurde vereinbart.

An dem Spitzentreffen der BRICS-Staaten haben die Außenminister Russlands, Chinas, Indiens und Brasiliens sowie der südafrikanische Minister für internationale Beziehungen und Zusammenarbeit teilgenommen.

Moskau wird den BRICS-Mitgliedsstaaten eine Reihe von Initiativen vorschlagen, um die Folgen der Pandemie auch in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht zu mildern. Dies erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow. Die Initiativen zielen darauf ab, den Staaten eine effizientere Reaktion auf die durch den Ausbruch des Coronavirus verursachten Herausforderungen zu ermöglichen, so der russische Außenminister. Dies betrifft nicht nur die Sicherheit und Gesundheit, "sondern auch soziale, wirtschaftliche und finanzielle Bereiche, Arbeitsmärkte, das Wohlergehen der Menschen und Ziele für eine nachhaltige Entwicklung", so Lawrow.

Chinas Außenminister Wang Yi, der auch Staatsrat ist, forderte die BRICS-Länder auf, "das Richtige zu tun", da das Coronavirus das Leben und die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt ernsthaft bedroht. Wang sagte:

Wir müssen uns für Multilateralismus und das Konzept der Konsultation und Zusammenarbeit einsetzen, um gemeinsam Vorteile bei der Regierungsführung zu erzielen.

Die BRICS-Staaten kamen außerdem zu der Einigung, die betreffenden Gremien der Vereinten Nationen dabei zu unterstützen, ihre angemessene Rolle im Kampf gegen die Pandemie zu leisten. Dies umfasst einen besseren Informations- und Erfahrungsaustausch, die Zusammenarbeit bei der Erforschung von Arzneimitteln und Impfstoffen, Sicherung der globalen öffentlichen Gesundheit sowie eine Minderung der negativen Auswirkungen der Pandemie.

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