Russlands Panzerwaffe steht kurz vor dem Schritt in die Zukunft: Die Erprobungsserie der T-14 Kampfpanzer auf der universalen Plattform "Armata" wird Ende 2019 oder Anfang 2020 ans Militär ausgeliefert, erklärte der Leiter des Verteidigungskonzerns Rostech.
Der Bau der Montagelinien für die Serienproduktion des hochmodernen Kampfpanzers befindet sich nun in der Endphase, kündigte Sergei Tschemesow auf der Dubai Airshow am Dienstag der vergangenen Woche an. Die Fertigungslinien wurden bereits für den Bau der Pilotcharge der T-14-Kampfpanzer verwendet, die nun auf ihre Indienststellung warten. Nun werden sie unter realen militärischen Bedingungen geprüft.
Seit seiner Vorstellung während der Parade zum Tag des Sieges auf dem Roten Platz am 9. Mai 2015 sorgt der T-14 weltweit für Schlagzeilen. Damals hieß es in einem an die Öffentlichkeit gelangten britischen Geheimdienstdokument, dass "Armata ohne Übertreibung den revolutionärsten Schritt im Panzerbau der letzten fünfzig Jahre darstellt". Die universelle Plattform Armata, auf der der T-14 basiert, ermöglicht darüber hinaus die Herstellung von Schützenpanzern, Bergepanzern und anderen Fahrzeugen.
Der T-14 ist derzeit der einzige vollständig digitalisierte Panzer der dritten (oder, je nach Zählweise, der vierten) Generation weltweit. Es ist keine Übertreibung: Selbst der Sprengstoff in den Segmenten der Reaktivpanzerung wird durch Sensoren kurz vor Aufschlag gegnerischer Geschosse ausgelöst. Das Modell ist allen russischen und ausländischen Pendants weit überlegen.
Dieser Grad an Digitalisierung – natürlich neben dem für die russische Panzerbauschule schon traditionellen Ladeautomaten für die Kanone – ermöglichte es, im T-14 einen unbemannten Turm zu verbauen, wobei die Besatzung in einer gepanzerten Kapsel im Bug der Panzerwanne untergebracht ist. Diese Konstruktionslösung kommt erstmals in Serienpanzern zum Einsatz und erhöht die Überlebenschancen der Besatzung enorm. Weitere technische Details zum T-14 werden in diesem RT-Clip vorgestellt.
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