Regierungssprecher zu Militarisierung des Weltraums: NATO will dort einen Raum des Friedens schaffen

US-Verteidigungsminister Mark T. Esper hat verkündet, dass die USA ihre militärische Überlegenheit im Weltall "für immer" beibehalten werden. Bisher hatte sich die Bundesregierung offiziell immer gegen eine Militarisierung des Weltraums ausgesprochen. RT fragte auf der BPK nach.

Der Weltraum ist für die nationale Sicherheit der USA und unsere Lebensweise von entscheidender Bedeutung. Die Etablierung der U.S. Space Force als sechste Waffengattung der Streitkräfte wird uns auf den richtigen Weg bringen, um sicherzustellen, dass wir unsere Überlegenheit im Weltraum immer beibehalten, so US-Verteidigungsminister Mark T. Esper am 1. Dezember.

Insbesondere das Auswärtige Amt hatte auf der Bundespressekonferenz (BPK) regelmäßig betont, dass sich die Bundesregierung sehr darum bemühe, eine Militarisierung des Weltalls zu vermeiden. Doch die realen Schritte der Bundesregierung sprechen eine andere Sprache. So stimmte Deutschland beispielsweise am 5. November im Rahmen der UN-Vollversammlung gegen die UN-Resolution mit dem Titel "Maßnahmen zur Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum". Im Gegensatz zur Bundesrepublik stimmte eine Mehrheit von 124 Staaten für die Resolution. 

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Auf der aktuellen BPK wollte RT Deutsch-Redakteur Florian Warweg von der Bundesregierung wissen, wie diese angesichts ihres offiziellen Diskurses "Wettrüsten im Weltraum verhindern" die Aussagen des US-Verteidigungsminister bewertet. Die Antwort offenbart einen sehr aufschlussreichen Blick des Auswärtigen Amtes auf die Rolle von USA und NATO: