Wieso stimmt Deutschland gegen UN-Resolution zur Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum?

Am 5. November stand bei der UN-Vollversammlung eine Resolution mit dem Titel "Maßnahmen zur Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum" zur Abstimmung. Deutschland stimmte, anders als die Mehrheit der Staatengemeinschaft, gegen die Resolution. RT fragte auf der BPK nach.

Was bewegt die Bundesrepublik Deutschland dazu, bei den Vereinten Nationen gegen Anstrengungen zur Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum zu stimmen, dies zudem im Gegensatz zur übergroßen Mehrheit der internationalen Staatengemeinschaft?

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Am Dienstag stand bei der derzeit laufenden UN-Vollversammlung ein von Russland vorgelegter Resolutionsentwurf zur Abstimmung, der das Ziel hat, ein drohendes Wettrüsten im Weltraum zu verhindern. Für das Dokument stimmte eine Mehrheit von 124 Staaten. Allerdings stimmten die USA, Israel und Deutschland sowie alle weiteren EU-Staaten dagegen. RT-Redakteur Florian Warweg fragte auf der aktuellen Bundespressekonferenz (BPK) nach den Beweggründen für die Stimmentscheidung Deutschlands. Die Antwort des Sprechers aus dem Auswärtigen Amt geht wohl in die Annalen der BPK als eine der unglaubwürdigsten Ausreden des Jahres 2019 ein: 

Anmerkung der Redaktion: Der Vorstand der Bundespressekonferenz hat RT Deutsch in einem Schreiben vom 9. Dezember gebeten, auf "Bildmontagen" bei Beiträgen zur BPK zu verzichten, da die blaue Wand hinter dem Podium mit ihrem Schriftzug als "markantes und eigenständiges Erkennungszeichen" diene. Im Sinne einer weiteren guten Zusammenarbeit haben wir uns entschlossen, der Bitte der BPK nachzukommen und haben die Fotocollagen nachträglich wieder entfernt.