Bundespressekonferenz: Björn Höcke wirft Medien "systematisches Mobbing" vor

Die AfD reklamierte den Sieg der Landtagswahl in Thüringen bei der Pressekonferenz in Berlin für sich. Die Parteispitze zeigte sich erfreut über das schlechte Abschneiden insbesondere der Grünen und CDU. Ein "weiteres schönes Ergebnis" sei das Ende der Rot-Rot-Grünen Koalition.

Die Schadenfreude versuchte Jörg Meuthen, AfD-Bundessprecher und EU-Parlamentsmitglied, gar nicht erst zu verbergen. Die hohe Wahlbeteiligung am Sonntag in Thüringen, von anderen Parteien als Zeichen einer lebendigen Demokratie bewertet, kam am Ende zu einem großen Teil seiner Partei zugute. Mit Genugtuung merkte er an, sollte die CDU aus reinem Machterhalt heraus eine Koalition mit den Linken eingehen, obwohl es noch vor der Wahl kategorisch ausgeschlossen wurde, werde dies nur zu deren weiterem Schaden führen. 

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Spitzenkandidat und Landesvorsitzender Björn Höcke warf den Medien in seiner Einleitung hingegen vor, im Vorfeld der Landtagswahl "einseitig" berichtet zu haben und sprach sogar von einer "Manipulation". Er entschuldigte sich auch für Aussagen, die ihm den Vorwurf eines Faschisten einbrachten und bezeichnete sie als "Fehler". RT Deutsch wollte von Höcke wissen, worin er das "Geheimnis des Erfolgs" der AfD in den östlichen Bundesländern sieht, der sich bei den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und nun auch in Thüringen ergab.